Calcidiol

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Strukturformel
Struktur von Calcidiol
Allgemeines
Name Calcidiol
Andere Namen
  • Calcifediol (INN)
  • (6R)-6-[(1R,3aR,4E,7aR)-4-[(2Z)- 2-[(5S)-5-Hydroxy-2-methyliden- cyclohexyliden]ethyliden]- 7a-methyl-2,3,3a,5,6,7-hexahydro- 1H-inden-1-yl]-2-methyl-heptan-2-ol
  • 25-Hydroxycholecalciferol
  • 25-Hydroxy-Vitamin D3
Summenformel C27H44O2
CAS-Nummer 19356-17-3
PubChem 5283731
ATC-Code

A11CC06

DrugBank DB00146
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff [1]

Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Vitamin D-Derivat

Verschreibungspflichtig: Ja
Eigenschaften
Molare Masse 400,64 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
06 – Giftig oder sehr giftig

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300
P: 264-​301+310 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][1]

T
Giftig
R- und S-Sätze R: 25-63
S: 36/37/39-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Calcidiol (auch Calcifediol oder 25-Hydroxy-Vitamin D) ist eine Hormonvorstufe im Vitamin D-Stoffwechsel, die in der Leber durch die Vitamin-D-25-Hydroxylase aus Cholecalciferol gebildet wird.[4] In der Niere erfolgt weiterhin die Umwandlung zum Steroidhormon Calcitriol. Sowohl Calcidiol als auch Calcitriol wurden durch Michael F. Holick identifiziert.

Medizinische Bedeutung

Der Calcidiol-Spiegel wird bestimmt, um den Vitamin D-Status eines Patienten zu bestimmen.[5]

Arzneilich wird Calcifediol in der Behandlung der Osteopathie und Osteomalazie verwendet (Handelsname Dedrogyl).

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Datenblatt Calcidiol bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
  2. 2,0 2,1 Datenblatt Calcidiol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. März 2011.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. J. B. Cheng et al.: De-orphanization of Cytochrome P450 2R1, a microsomal Vitamin D 25-Hydroxylase. In: J Biol Chem. Band 278(39), 2003, S. 38084–38093.
  5. : Assessment of vitamin D nutritional and hormonal status: what to measure and how to do it.. In: Cacif Tissue Int.. 58, Nr. 1, 1996, S. 4-5. doi:10.1007/BF02509538. PMID 8825231.

Weblinks

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