Caesiumhydroxid

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Kristallstruktur
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Allgemeines
Name Caesiumhydroxid
Verhältnisformel CsOH
CAS-Nummer
  • 21351-79-1 (wasserfrei)
  • 35103-79-8 (Monohydrat)
Kurzbeschreibung

weiße bis gelbliche Kristalle[1]

Eigenschaften
Molare Masse 149,92 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,68 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

272,3 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
05 – Ätzend 07 – Achtung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302-314
P: 280-​305+351+338-​310 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][1]
Ätzend
Ätzend
(C)
R- und S-Sätze R: 22-35
S: 26-36/37/39-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Caesiumhydroxid, CsOH, ist das Hydroxid des Caesiums. Es ist in wässriger Lösung eine der stärksten Basen.

Gewinnung und Darstellung

Caesiumhydroxid entsteht neben Wasserstoff bei der äußerst heftigen Reaktion (Explosionsgefahr) von Wasser mit Caesium:

$ \mathrm {2\ Cs+2\ H_{2}O\longrightarrow 2\ CsOH+H_{2}} $

Eine weitere Synthesemöglichkeit ist durch die Reaktion von Caesiumoxid mit Wasser gegeben.

$ \mathrm {Cs_{2}O+\ H_{2}O\longrightarrow 2\ CsOH} $

Während der Vermischung können heftige Reaktionen auftreten.

Eigenschaften

Wässrige Lösungen von Caesiumhydroxid sind basische Lösungen. Caesiumhydroxid und seine wässrigen Lösungen ätzen Glas.

Verwendung

Die Caesiumlauge ist eine hochwertige Base zur katalytischen Alkinylierung von Aldehyden und Ketonen.

Caesiumhydroxid wird als Elektrolyt in galvanischen Zellen verwendet.[4]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu Caesiumhydroxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 13. Januar 2008 (JavaScript erforderlich)
  2. 2,0 2,1 Datenblatt Caesiumhydroxid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. März 2011.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. Helmut Sitzmann: Caesium-Verbindungen, in: Roempp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.

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