Blei(II)-fluorid
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| Kristallstruktur | ||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| __ Pb2+ __ F− | ||||||||||||||||||||
| Kristallsystem |
orthorhombisch | |||||||||||||||||||
| Allgemeines | ||||||||||||||||||||
| Name | Blei(II)-fluorid | |||||||||||||||||||
| Andere Namen |
Bleidifluorid | |||||||||||||||||||
| Verhältnisformel | PbF2 | |||||||||||||||||||
| CAS-Nummer | 7783-46-2 | |||||||||||||||||||
| PubChem | 24549 | |||||||||||||||||||
| Kurzbeschreibung |
farbloser geruchloser Feststoff[1] | |||||||||||||||||||
| Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
| Molare Masse | 245,20 g·mol−1 | |||||||||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
| Dichte | ||||||||||||||||||||
| Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||
| Siedepunkt |
1290 °C[1] | |||||||||||||||||||
| Löslichkeit |
Sehr schwer löslich in Wasser (0,6 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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| LD50 |
3030 mg·kg−1 (oral Ratte)[1] | |||||||||||||||||||
| Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. | ||||||||||||||||||||
Blei(II)-fluorid ist eine chemische Verbindung des Bleis aus der Gruppe der Fluoride.
Darstellung
Blei(II)-fluorid kann durch verschiedene Methoden hergestellt werden, so durch Behandlung von Blei(II)-hydroxid oder Blei(II)-salzen (z.B. Blei(II)-carbonat) mit Fluorwasserstoff:[5]
- $ \mathrm {Pb(OH)_{2}+2\ HF\longrightarrow PbF_{2}+2\ H_{2}O} $
- $ \mathrm {PbCO_{3}+2\ HF\longrightarrow PbF_{2}+H_{2}O+CO_{2}} $
Auch die Reaktion von Kaliumfluorid mit einer Blei(II)-nitratlösung ist möglich.[2]
- $ \mathrm {2\ KF+Pb(NO_{3})_{2}\longrightarrow PbF_{2}+2\ KNO_{3}} $
Eigenschaften
Blei(II)-fluorid ist ein farbloser, geruchloser, nicht brennbarer Feststoff, welcher sehr schwer löslich in Wasser ist.[1] In Gegenwart von Salpetersäure oder Nitraten ist die Löslichkeit größer. Die Verbindung tritt in zwei verschiedenen Kristallformen auf. Die orthorhombische α-Form (Bleichloridtyp) wandelt sich oberhalb von 316 °C in die kubische β-Form (Flussspattyp) um.[5]
Verwendung
Blei(II)-fluorid wird in niedrig schmelzenden Gläsern, in Spiegelbeschichtungen für Infrarot und als Katalysator zur Herstellung von Picolin verwendet.[2]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Eintrag zu CAS-Nr. 7783-46-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Oktober 2010 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Bleiverbindungen (englisch)
- ↑ 3,0 3,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Bleiverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Bleiverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich)
Referenzfehler: Ungültiges
<ref>-Tag. Der Name „CLP_82810“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 5,0 5,1 Brauer, Georg - Handbuch Der Präparativen Anorganischen Chemie Band I, S. 232, ISBN 3-432-02328-6.