Styphninsäure
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Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Styphninsäure | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H3N3O8 | ||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 82-71-3 | ||||||||||||||||||
PubChem | 6721 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbe hexagonale Kristalle[1] | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 245,11 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,83 g·cm−3 [2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
257 °C (Verpuffung) [2] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Styphninsäure ist eine aromatische Nitroverbindung, die gelbe Kristalle bildet. Sie ist eine zweibasige Säure. Die Salze der Styphninsäure werden als Styphnate bezeichnet. Das Bleisalz, Bleistyphnat, wird in der Sprengtechnik in Zündsätzen verwendet.
Gewinnung und Darstellung
Styphninsäure wird durch Umsetzung von Resorcin mit Schwefelsäure zu Resorcindisulfonsäure und anschließende Nitrierung mit Salpetersäure hergestellt.[5]
Eigenschaften
- Gelbe, hexagonale, adstringierend schmeckende Kristalle.
- Wird durch Sublimation im Hochvakuum nahezu farblos und färbt sich durch Luftkontakt wieder gelb bis gelbbraun.
- Deflagriert beim raschen Erhitzen.
- Schwer löslich in kaltem Wasser, löslich in heißem Wasser .
- Leicht löslich in Ethanol, Ethylacetat und Ether. Kristallisiert aus Eisessig als Solvat.
- Styphninsäure bildet mit vielen organischen Stoffen (aromatischen Kohlenwasserstoffen) Additionsverbindungen mit charakteristischen Schmelzpunkten.
Die Verbindung gilt als relativ schwacher Sprengstoff[5], der durch starke Initialzündung detoniert. Die Sprengkraft liegt geringfügig über der von TNT. Wichtige Explosionskennzahlen sind:
- Explosionswärme 3312 kJ·kg−1.[5]
- Bleiblockausbauchung 284 cm3/10 g.[5]
- Schlagempfindlichkeit 7,4 N·m[5]
- Reibempfindlichkeit bis 353 N Stiftbelastung keine Reaktion[5]
- Stahlhülsentest Grenzdurchmesser 14 mm [5]
Verwendung
Das Bleisalz dient als Initialsprengstoff in Zündsätzen.[5]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Ullrich Jahn, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Eintrag zu 2,4,6-Trinitroresorcin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 17. Juli 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 82-71-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 Köhler, J.; Meyer, R.; Homburg, A.: Explosivstoffe, zehnte, vollständig überarbeitete Auflage,, Wiley-VCH, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-32009-7
Weblinks
Wiktionary: Styphninsäure – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4352105-8