Silber(I)-oxid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||||||
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__ Ag+ __ O2- | ||||||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||||||
Name | Silber(I)-oxid | |||||||||||||||||||
Andere Namen |
Disilberoxid | |||||||||||||||||||
Verhältnisformel | Ag2O | |||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 20667-12-3 | |||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
schweres, fast schwarzes, samtartiges Pulver[1] | |||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
Molare Masse | 231,74 g·mol−1[2] | |||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
Dichte |
7,2 g·cm−3[2] | |||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[2] | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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MAK |
0,01 mg·m−3[2] | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Silber(I)-oxid (Ag2O) ist ein Reaktionsprodukt des Edelmetalls Silber mit Sauerstoff.
- $ \mathrm {4\ Ag+\ O_{2}\longrightarrow 2\ Ag_{2}O} $
Herstellung: Man gießt zu Silbernitrat-Lösung Natronlauge oder Kalilauge. Silberoxid fällt im Alkalischen als brauner Niederschlag aus:
- $ \mathrm {2\ Ag^{+}+2\ OH^{-}\longrightarrow \ Ag_{2}O+\ H_{2}O} $
Aufschlämmungen von Silberoxid in Wasser reagieren deutlich alkalisch, da in Umkehrung der obigen Reaktion Silber- und Hydroxidionen gebildet werden[4].
In Umkehrung der Synthesereaktion wird Silber(I)-oxid beim Erhitzen wieder in die Elemente Silber und Sauerstoff zersetzt (Thermolyse).
- $ \mathrm {2\ Ag_{2}O\ \xrightarrow {\Delta T} \ 4\ Ag+\ O_{2}} $
An der Luft reagiert Silber(I)-oxid mit Kohlenstoffdioxid zu Silbercarbonat:
- $ \mathrm {Ag_{2}O+\ CO_{2}\longrightarrow \ Ag_{2}CO_{3}} $
Verwendung
In der präparativen organischen Chemie wird Silber(I)-oxid in einer Variante der Williamson-Ethersynthese verwendet.[5]
Silber(I)-oxid ist in Wärmeleitpaste zur Weiterleitung der Prozessorwärme an den Kühlkörpern im Computer enthalten, da es eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt.
Einzelnachweise
- ↑ Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.5. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 Eintrag zu CAS-Nr. 20667-12-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 06.08.2010 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ A.F.Holleman, E.Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie, Walter de Gruyter & Co. Berlin 1995, 101. Auflage, ISBN 3-11-012641-9
- ↑ Organic Syntheses, Coll. Vol. 7, p.386 (1990); Vol. 60, p.92 (1981). Link