Ponceau S

Ponceau S

Strukturformel
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Allgemeines
Name Ponceau S
Andere Namen
  • 3-Hydroxy-4-((2-sulfo-4- ((4-sulfophenyl)azo)phenyl)azo)- 2,7-naphthalindisulfonsäure Tetranatriumsalz
  • C.I. 27195
  • Säure Red 112
Summenformel C22H16N4Na4O13S4
CAS-Nummer 6226-79-5
PubChem 9570221
Eigenschaften
Molare Masse 760,57 g·mol−1 (672,64 g·mol−1, freie Säure)
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315-319-335
P: 261-​305+351+338 [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2][1]
Reizend
Reizend
(Xi)
R- und S-Sätze R: 36/37/38
S: 26-36
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Ponceau S ist ein roter Azofarbstoff, der oft genutzt wird, um Proteine auf einer Nitrocellulose- oder PVDF-Membran reversibel anzufärben.

Verwendung

Beim Western Blot dient der Farbstoff zur Überprüfung, ob Protein auf die Membran übertragen wurde. Ponceau S bindet reversibel an die positiv geladenen Aminogruppen der Proteine. Eine Ponceau-S-Färbung ist sehr leicht mit Wasser auszuwaschen, um die Membran z. B. für die Immundetektion mit Antikörpern weiterzuverwenden.

Ein weit verbreitetes Rezept für die Färbung ist 0,1 % Ponceau S in 5 % Essigsäure oder 2 % Ponceau S in 30 % Trichloressigsäure und 30 % 5-Sulfosalicylsäure (2-Hydroxy-5-sulfobenzoesäure).

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Ponceau S bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. April 2011.
  2. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.