Palladium(II)-nitrat

Palladium(II)-nitrat

Strukturformel
Palladium(II)-nitrat
Allgemeines
Name Palladium(II)-nitrat
Andere Namen

Palladiumnitrat

Summenformel Pd(NO3)2
CAS-Nummer 10102-05-3
PubChem 24932
Kurzbeschreibung

brauner Feststoff (Hydrat)[1]

Eigenschaften
Molare Masse 230,43 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit

gut in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]

Hydrat

03 – Brandfördernd 07 – Achtung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272-315-319-335
P: 220-​261-​305+351+338 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][2]
Brandfördernd Reizend
Brand-
fördernd
Reizend
(O) (Xi)
R- und S-Sätze R: 8-36/37/38
S: 17-26-36/37/39
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Palladium(II)-nitrat ist das Palladiumsalz der Salpetersäure.

Gewinnung und Darstellung

Palladium(II)-nitrat wird durch Auflösen von Palladium in heißer, konzentrierter Salpetersäure erhalten.

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Palladium(II)-nitrat ist bei Raumtemperatur ein rotbraunes Pulver.[4] Es ist mäßig löslich in Wasser und bildet eine trübe Lösung. Es ist löslich in verdünnter Salpetersäure.

Chemische Eigenschaften

Palladium(II)-nitrat zersetzt sich beim Erhitzen.[4] Es hydrolysiert in überschüssigem Wasser, wobei sich ein braunes, basisches Salz bildet. Es wirkt stark oxidierend, da sowohl das Pd2+-Ion als auch das Nitration NO3 oxidierend sind. Durch Fällung mit Natronlauge entsteht kristallines Palladium(II)-oxid.[5]

Verwendung

Palladium(II)-nitrat eignet sich zur Herstellung von reinem Palladium.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Vorlage:Strem
  2. 2,0 2,1 2,2 Datenblatt Palladium(II) nitrate hydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 16. April 2011.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. 4,0 4,1 Cotton, Simon; The Chemistry of Precious Metals; Springer 1997.
  5. Martin Schreyer: Beiträge zur Chemie der Übergangsmetalloxide. Dissertation, Uni Bonn, 2001, URN: nbn:de:hbz:5n-00046.