Nickel(II)-sulfid

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Kristallstruktur
Strukturformel von Nickel(II)-sulfid
__ Ni2+     __ S2-
Allgemeines
Name Nickel(II)-sulfid
Andere Namen
  • Nickelmonosulfid
  • Nickelsulfid (Achtung: mehrdeutig)
  • Schwefelnickel (veraltet)
Verhältnisformel NiS
CAS-Nummer
  • 16812-54-7
  • 11113-75-0
PubChem 28094
Kurzbeschreibung

geruchloses schwarzes Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 90,76 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,25 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

797 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (4 mg·l−1)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
08 – Gesundheitsgefährdend 07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350i-341-372-317-410
P: ?
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Giftig Umweltgefährlich
Giftig Umwelt-
gefährlich
(T) (N)
R- und S-Sätze R: 49-43-48/23-68-50/53
S: 53-45-60-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Nickel(II)-sulfid ist das Nickel(II)-Salz der Schwefelwasserstoffsäure, also eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfide.

Vorkommen

Nickel(II)-sulfid kommt natürlich in Form des Minerals Millerit vor. Es kann auch in der Glasherstellung als unerwünschter Einschluss in Gläsern entstehen, die zu Brüchen führen können.[4]

Gewinnung und Darstellung

Nickel(II)-sulfid fällt aus ammoniakalischen, nicht jedoch aus sauren, nickelhaltigen Lösungen mit Ammoniumsulfid aus und dient so als Nachweisreaktion.

Verwendung

Verwendet wird Nickel(II)-sulfid als Mineral zur Nickelherstellung und als Katalysator.

Sicherheitshinweise

Wie viele Nickelverbindungen wird Nickelsulfid als krebserzeugend eingestuft.[1]

Siehe auch

  • Trinickeldisulfid, Ni3S2 (CAS Nr: 12035-72-2)
  • Nickeldisulfid, NiS2 (CAS Nr: 12035-51-7)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu CAS-Nr. 16812-54-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. August 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. 2,0 2,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 16812-54-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. Spontanbruch von Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). In: Baulinks.de, 17. Juli 2003, abgerufen am 6. Dezember 2012.

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