Neptunium(IV)-bromid

Neptunium(IV)-bromid

Kristallstruktur
Keine Kristallstruktur vorhanden
__ Np4+ __ Br
Kristallsystem

monoklin[1]

Raumgruppe

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Gitterkonstanten

a = 1089 pm
b = 874 pm
c = 705 pm
β = 94,19°[1]

Allgemeines
Name Neptunium(IV)-bromid
Andere Namen

Neptuniumtetrabromid

Verhältnisformel NpBr4
CAS-Nummer 15608-32-9
Kurzbeschreibung

dunkelroter Feststoff[2]

Eigenschaften
Molare Masse 556,66 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

464 °C[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Radioaktivität
Radioaktiv

Radioaktiv
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−184,5 ± 0,5 kcal·mol−1[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Neptunium(IV)-bromid ist eine chemische Verbindung bestehend aus den Elementen Neptunium und Brom. Es besitzt die Formel NpBr4 und gehört zur Stoffklasse der Bromide.

Darstellung

Die Darstellung gelingt durch Umsetzung von Neptunium(IV)-oxid (NpO2) mit Aluminiumbromid (AlBr3), besser aber durch Erhitzen des Metalls oder von Neptunium(III)-bromid (NpBr3) mit überschüssigem Brom bei 425 °C.[2]

$ \mathrm {2\ NpBr_{3}\ +\ Br_{2}\ \longrightarrow \ 2\ NpBr_{4}} $

Eigenschaften

Neptunium(IV)-bromid ist ein dunkelroter Feststoff, der bei 464 °C schmilzt. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit den Gitterparametern a = 1089 pm, b = 874 pm, c = 705 pm und β = 94,19°.[1]

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der Gefahrstoffverordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 C. Keller: „Die Chemie des Neptuniums“, in: Fortschr. chem. Forsch., 1969/70, 13/1, S. 69.
  2. 2,0 2,1 2,2 Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 71, Transurane, Teil C, S. 150–151.
  3. Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1969.
  4. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.

Literatur

  • Zenko Yoshida, Stephen G. Johnson, Takaumi Kimura, John R. Krsul: Neptunium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 699–812; doi:10.1007/1-4020-3598-5_6.
  • C. Keller: "Die Chemie des Neptuniums", in: Fortschr. chem. Forsch., 1969/70, 13/1, S. 1–124.