Neptunium(III)-bromid
Kristallstruktur | |||||||
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α-NpBr3 (links) β-NpBr3 (rechts) | |||||||
__ Np3+ __ __ Br− | |||||||
Kristallsystem |
α-NpBr3: hexagonal[1] | ||||||
Raumgruppe | |||||||
Gitterkonstanten |
α-NpBr3:[1] | ||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Neptunium(III)-bromid | ||||||
Andere Namen |
Neptuniumtribromid | ||||||
Verhältnisformel | NpBr3 | ||||||
CAS-Nummer | 20730-39-6 | ||||||
Kurzbeschreibung |
grüner Feststoff[2] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 476,76 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
6,62 g·cm−3[3] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Radioaktivität | |||||||
Radioaktiv | |||||||
Thermodynamische Eigenschaften | |||||||
ΔHf0 | |||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Neptunium(III)-bromid ist eine chemische Verbindung bestehend aus den Elementen Neptunium und Brom. Es besitzt die Formel NpBr3 und gehört zur Stoffklasse der Bromide.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Neptunium(III)-bromid ist ein grüner Feststoff. Es kristallisiert in zwei verschiedenen Formen:
- α-NpBr3 im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P63/m mit den Gitterparametern a = 791,7 pm und c = 438,2 pm.[3] Es ist isostrukturell zum Uran(III)-chlorid.
- β-NpBr3 im orthorhombischen Kristallsystem (Plutonium(III)-bromid-Typ) in der Raumgruppe Ccmm mit den Gitterparametern a = 411 pm, b = 1265 pm und c = 915 pm und vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[3] Es ist isostrukturell zu den Bromiden der Actinoidenelemente Plutonium bis Californium.
Chemische Eigenschaften
Ein Erhitzen von Neptunium(III)-bromid mit überschüssigem Brom bei 425 °C führt zum Neptunium(IV)-bromid (NpBr4).[3]
- $ \mathrm {2\ NpBr_{3}\ +\ Br_{2}\ \longrightarrow \ 2\ NpBr_{4}} $
Sicherheitshinweise
Einstufungen nach der Gefahrstoffverordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 C. Keller: „Die Chemie des Neptuniums“, in: Fortschr. chem. Forsch., 1969/70, 13/1, S. 69.
- ↑ Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1969.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 71, Transurane, Teil C, S. 148–150.
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
Literatur
- Zenko Yoshida, Stephen G. Johnson, Takaumi Kimura, John R. Krsul: Neptunium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 699–812; doi:10.1007/1-4020-3598-5_6.
- C. Keller: „Die Chemie des Neptuniums“, in: Fortschr. chem. Forsch., 1969/70, 13/1, S. 1–124.