Natriumhydrid
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Feuergefährlicher Stoff
- Hydrid
- Natriumverbindung
Kristallstruktur | |||||||||||||||
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__ Na+ __ H− | |||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Natriumhydrid | ||||||||||||||
Verhältnisformel | NaH | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 7646-69-7 | ||||||||||||||
PubChem | 24758 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
grauweiße Kristalle[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 23,99 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
1,36 g·cm−3[1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
reagiert heftig mit Wasser[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Natriumhydrid (NaH) ist das Hydrid des Natriums, also eine Ionenverbindung, in der Wasserstoff negativ geladen ist und Natrium positiv. Natriumhydrid ist eine ionische, salzartige Verbindung: Es hat die Struktur eines Ionengitters, das der Natriumchlorid-Struktur ähnelt. Es wird technisch bei 250–300 °C durch Überleiten von reinem Wasserstoffgas über geschmolzenes Natrium hergestellt. Dabei dürfen weder Wasser noch Sauerstoff zugegen sein.
Bei Kontakt mit Wasser reagiert es heftig zu Natronlauge und molekularem Wasserstoff, der leicht entzündlich ist. Als Schutz gegen Luftfeuchtigkeit wird Natriumhydrid meist als Mischung von 60 % NaH in Paraffinöl oder unter Petrolether verkauft.
Natriumhydrid ist eine starke Base (nach Brønsted ist das Hydrid-Ion die Base), die vor allem in der organischen Synthese Verwendung findet, da sie in der Lage ist, auch schwache Säuren wie z. B. Alkohole zu deprotonieren. Des Weiteren kann Natriumhydrid als Reduktionsmittel verwendet werden, z. B. um aus Disulfiden Thiole zu gewinnen.
Literatur
- Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu Natriumhydrid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. Februar 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 7646-69-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.