Natriumarsenit

Natriumarsenit

Strukturformel
Metaarsenition Natriumion
Allgemeines
Name Natriumarsenit
Andere Namen

Natriummetaarsenit

Summenformel NaAsO2
CAS-Nummer 7784-46-5
PubChem 443495
Kurzbeschreibung

weißer bis grauer, hygroskopischer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 129,91 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,87 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

150 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
06 – Giftig oder sehr giftig 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301-331-410
P: 261-​273-​301+310-​311-​501 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Giftig Umweltgefährlich
Giftig Umwelt-
gefährlich
(T) (N)
R- und S-Sätze R: 23/25-50/53
S: (1/2)-20/21-28-45-60-61
MAK

aufgehoben, da cancerogen[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Natriummetaarsenit ist eine anorganisch-chemische Verbindung. Es ist das Natriumsalz der Arsenigen Säure.

Verwendung

Natriumarsenit wird als Maßlösung als sekundärer Standard bei der Einstellung von Maßlösung für die Periodatometrie verwendet.

Herstellung

Die Lösung wird direkt aus der Urtitersubstanz Arsentrioxid durch Umsetzung mit Natronlauge gewonnen. Die Reinsubstanz erhält man durch Wasserentzug:

$ \mathrm {As_{2}O_{3}+2\ NaOH\rightleftharpoons 2\ NaAsO_{2}+\ H_{2}O} $

Eigenschaften

Natriumarsenit ist ein in Wasser löslicher Feststoff, der farblose und äußerst giftige hygroskopische Kristalle bildet. Es absorbiert Kohlenstoffdioxid.[1]

Sicherheitshinweise

Natriumarsenit ist ein Kontaktgift und kann Erbgutveränderungen, Entzündungen und Reizungen von Augen, Lungen und Schleimhäuten auslösen. Bei allen Einnahmen oder Kontakten gilt: sofort mit Wasser ausspülen und beim versehentlichen Verschlucken oder Einatmen sollte man einen Arzt kontaktieren. Nicht in der Nähe von Kinder aufbewahren und beim Arbeiten mit Natriumarsenit geeignete Handschuhe tragen.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu Natriumarsenit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 14. September 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Arsenverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Arsenverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „CLP_520009“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. Datenblatt Sodium (meta)arsenite bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 12. April 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.