Naringin
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Naringin | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C27H32O14 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 10236-47-2 | ||||||||||||||
PubChem | 442428 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißlicher, geruchloser Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 580,54 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
teilweise löslich in Wasser[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Naringin ist ein Glycosid, das in Grapefruits und Pomelos enthalten ist und ihnen den bitteren Geschmack verleiht. Im Körper wird Naringin von bakteriellen Enzymen zum Aglycon Naringenin und Naringin-Glucuroniden metabolisiert.
Naringin und sein Aglykon Naringenin gehören zur Stoffgruppe der natürlichen Polyphenole. Diese besitzen überwiegend antioxidative und lipidsenkende Wirkung.
Naringin hat keinen direkten Einfluss auf die Wirksamkeit von Arzneistoffen, die oben genannten Abbauprodukte können – gemeinsam mit anderen Inhaltsstoffen der Grapefruit, wie Bergamottin – die Wirkungen und Nebenwirkungen einiger Medikamente verstärken, da es verschiedene Subtypen des Cytochrom P450 (CYP3A4, CYP1A2 und CYP2A6) inhibiert.[4] Dadurch wird der Abbau der Wirkstoffe im Körper durch das Cytochrom P450 verlangsamt, andere Medikamente können in ihrer Wirkung auch vermindert werden.
Dies führte auch schon zu Todesfällen, weshalb bei Einnahme bestimmter Medikamente darauf zu achten ist, keine Grapefruits, Grapefruitsäfte o. ä. zu konsumieren.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt Naringin bei Carl Roth, abgerufen am 12. August 2007.
- ↑ 2,0 2,1 Datenblatt Naringin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 12. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Medikamente und Grapefruitsaft, B. Staub, 7. Januar 1997.
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