Lithiumsulfat
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Lithiumsulfat | ||||||||||||||
Andere Namen |
Dilithiumsulfat | ||||||||||||||
Summenformel | Li2SO4 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 10377-48-7 10102-25-7 (als Monohydrat) | ||||||||||||||
PubChem | 66320 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes Pulver[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 109,94 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
2,22 g·cm−3[1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
gut in Wasser (350 g·l−1 bei 25 °C)[2] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 |
613 mg·kg−1 (Ratte, oral)[2] | ||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Lithiumsulfat ist eine chemische Verbindung des Lithiums aus der Gruppe der Sulfate.
Gewinnung und Darstellung
Lithiumsulfat wird durch Umsetzung von Lithiumcarbonat mit Schwefelsäure dargestellt.[4]
- $ \mathrm {Li_{2}CO_{3}+H_{2}SO_{4}\longrightarrow Li_{2}SO_{4}+H_{2}O+CO_{2}} $
Eigenschaften
Lithiumsulfat kommt auch als Monohydrat vor, welches sich bei 130 °C zum Anhydrat umwandelt.[5] Das Monohydrat kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P21.[6] Das Anhydrat kristallisiert ebenfalls im monoklinen Kristallsystem, jedoch in der Raumgruppe C52h und 4 Formeleinheiten in der Elementarzelle.[7]
Verwendung
Lithiumsulfat wird in der Lithiumtherapie und in schnellbindendem Zement eingesetzt.[4] Lithiumsulfat-Einkristalle werden zudem in der Piezoelektrik, Akustik, für Ultraschall-Sender sowie zur Lichtablenkung genutzt.[8]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Datenblatt (Chemetall)
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Datenblatt Lithium sulfate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 8. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 4,0 4,1 Ulrich Wietelmann, Richard J. Bauer: Lithium and Lithium compounds. In: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH, Weinheim 2005, doi:10.1002/14356007.a15 393.
- ↑ Datenblatt (Chemspider)
- ↑ L. Bayarjargal, L. Bohatý: "Nonlinear optical properties of lithium sulfate monohydrate, Li2SO4·H2O" in Acta Cryst. 2005, A61, S. 393-394. (Abstract)
- ↑ Y. N. Zhuravlev, L. V. Zhuravleva, O. V. Golovko: "Chemical bond in alkali metal sulfates" in J. Struct. Chem. 2007, 48(5), S. 789-795. doi:10.1007/s10947-007-0120-y
- ↑ Helmut Sitzmann: Lithiumsulfat. In: Römpp Chemie-Lexikon. Thieme Verlag, Stand Dezember 2006.