Kaliumethanolat

Kaliumethanolat

Strukturformel
Ethanolation Kaliumion
Allgemeines
Name Kaliumethanolat
Andere Namen
  • Kaliumethylat
  • Kaliumethoxid
Summenformel C2H5KO
CAS-Nummer 917-58-8
Kurzbeschreibung

weißes bis gelbliches Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 84,16 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

0,83 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

260 °C unter Sauerstoffausschluss[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
02 – Leicht-/Hochentzündlich 05 – Ätzend

Gefahr

H- und P-Sätze H: 251-314
EUH: 014
P: 235+410-​280-​305+351+338-​310 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Leichtentzündlich Ätzend
Leicht-
entzündlich
Ätzend
(F) (C)
R- und S-Sätze R: 11-14-34
S: (1/2)-8-16-26-43-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Kaliumethanolat ist ein leichtentzündliches, weißes bis gelbliches Pulver.

Gewinnung und Darstellung

Kaliumethanolat kann aus Ethanol und Kalium dargestellt werden:

$ \mathrm {2\ CH_{3}CH_{2}OH+2\ K\longrightarrow 2\ CH_{3}CH_{2}OK+H_{2}} $

Chemische Eigenschaften

Kaliumethanolat ist nur unter Feuchtigkeitsausschluss beständig. Mit Luftfeuchtigkeit bzw. Wasser reagiert die Verbindung in einer stark exothermen Reaktion unter Bildung von Ethanol und Kalilauge:

$ \mathrm {CH_{3}CH_{2}OK+H_{2}O\longrightarrow CH_{3}CH_{2}OH+KOH(aq)} $

Kaliumethanolat entwickelt mit Aluminium oder Zink das explosionsgefährliche Gas Wasserstoff. Zwischen 90 und 100 °C ist die Verbindung selbstentzündlich.[1]

Verwendung

Kaliumethanolat wird unter anderem zum alkalischen Firnisabbau verwendet.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Eintrag zu Kaliumethanolat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 30. August 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. 2,0 2,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 917-58-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  3. Datenblatt Potassium ethoxide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. April 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=2003067116064