Johnson & Johnson

Johnson & Johnson

Johnson & Johnson
Johnson&Johnson Logo.svg
Rechtsform Corporation
ISIN US4781601046
Gründung 1886
Sitz New Brunswick, NJ, USA
Leitung William C. Weldon
(Chairman of the Board)
Alex Gorsky
(Chief Executive Officer)
Mitarbeiter ca. 114.000 (2011)[1]
Umsatz 65,0 Mrd. US-Dollar (2011)[2]
61,6 Mrd. US-Dollar (2010)[3]
61,9 Mrd. US-Dollar (2009)[4]
63,7 Mrd. US-Dollar (2008)
61,1 Mrd. US-Dollar (2007)[5]
53,3 Mrd. US-Dollar (2006)[5]
50,5 Mrd. US-Dollar (2005)[5]
Gewinn 9,7 Mrd. US-Dollar (2011)[6]
Branche Konsumgüter
Pharmazeutische Produkte
Medizinprodukte
Diagnostik
Sehhilfen
Website www.jnj.com (engl.)
www.jnjgermany.de (deut.)

Johnson & Johnson ist ein weltweit tätiger amerikanischer Pharmazie- und Konsumgüterhersteller mit Hauptsitz in New Brunswick im US-Bundesstaat New Jersey. Das Unternehmen ist im Dow Jones Industrial Average gelistet. Der Hauptsitz der deutschen Niederlassung befindet sich in Neuss, jener der österreichischen in Wien. Zudem befinden sich in Wuppertal und Duisburg weitere wichtige Unternehmensstandorte.

Johnson & Johnson beschäftigt derzeit rund 114.000 Mitarbeiter in 57 Ländern weltweit, davon 730 in Deutschland. Die hergestellten Produkte des Unternehmens werden in 175 Ländern vertrieben.[7]

Unternehmenshistorie

Das Unternehmen Johnson & Johnson wurde im Jahre 1886 von den Brüdern Robert Wood Johnson I, James Wood Johnson und Edward Mead Johnson gegründet.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit lag in den 1880er-Jahren in der Herstellung der ersten chirurgischen Verbandstoffe. Seit 1964 gehört Codman & Shurtleff, der 1838 in Boston gegründete und damit wahrscheinlich älteste Medizinprodukte-Hersteller der Welt, zu Johnson & Johnson.

Große öffentliche Bekanntheit erlangte Johnson & Johnson durch drei Katastrophen, die im Zeitraum von 1898 bis 1906 eintraten und bei deren Bewältigung die Produkte des Unternehmens zum Einsatz kamen. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges stützte sich das amerikanische Heer auf die medizinischen Produkte von Johnson & Johnson. Johnson & Johnson stellte beinahe alles zur Verfügung, von Chirurgen-Gewändern bis zu neuartigen, kompakten Tragen. Nach dem Galveston-Hurrikan im Jahr 1900 stellte Johnson & Johnson alle leicht beschädigten Güter den Pharmazeuten gratis zur Verfügung. Johnson & Johnson wurde vor allem durch die sofortige Hilfe nach dem San-Francisco-Erdbeben von 1906 berühmt. Johnson & Johnson stellte sowohl medizinische Produkte zur Soforthilfe zur Verfügung, wie auch Lazarette. Alle Produkte mit einem Kaufpreis von unter 100 US-Dollar waren zu diesem Zeitpunkt gratis. Johnson & Johnson wurde damit zum größten „Einzel-Spender“ dieser Katastrophe.

Ein Produkt von Johnson & Johnson
Firmenzentrale in New Brunswick

Nachdem 1982 in Chicago einige Menschen nach der Einnahme von Paracetamol gestorben waren[8], startete J&J eine großangelegte Rückrufaktion, die das Unternehmen geschätzte 100–240 Millionen Dollar kostete, aber gleichzeitig positiv durch die Öffentlichkeit bewertet wurde und als ein Beispiel für die Weiterentwicklung vom reinen Marketing-Konzept hin zum gesellschaftlichen Marketing-Konzept.[9]

Das Wirtschaftsjahr 2007

Teile dieses Artikels scheinen seit 2008 nicht mehr aktuell zu sein.­ Bitte hilf mit, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.

Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend

2007 beschäftigte das Unternehmen ca. 122.000 Mitarbeiter[10], davon rund 50.000 in den USA. Johnson & Johnson ist in über 175 Ländern, mit Produktionsstätten in 57 Ländern aktiv. Weltweit ist Johnson & Johnson in den drei Geschäftsbereichen Consumer, Medical Devices und Pharma vertreten und setzte im Geschäftsjahr 2007 61,0 Mrd. US-Dollar um, was einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von +14,6 Prozent entspricht.[11]

Weltwirtschaftskrise

Die Krise ging auch an Johnson & Johnson nicht spurlos vorbei. Im Jahr 2008 konnte der Jahresumsatz jedoch um 2,6 Mrd. Dollar gesteigert werden (2007 betrug der Anstieg des Umsatzes noch 7,8 Mrd. Dollar). Mit dem Einsetzen der Krise, massiv steigender Arbeitslosigkeit in den USA (damit in der Regel Verlust der Krankenversicherung), gingen die Umsätze seit Jahren erstmals zurück. Dieser Trend zeigte sich dann im Geschäftsjahr 2009, das mit einem um 1,8 Milliarden Dollar geringerem Umsatz abgeschlossen wurde. Der Gewinn sank 2009 von 12,9 (2008) auf 12,3 Mrd. Dollar.

Letztlich aber traf die Krise das Unternehmen weniger stark als weite Teile der Wirtschaft. Bereits 2011 konnte man weiter expandieren und eröffnete in Duisburg ein neues Logistikzentrum auf 42.000 Quadratmetern. Hierbei spart Johnson & Johnson durch den Einsatz von Solarenergie und regenerativer Heizsysteme jährlich fast 350.000 kWh Strom.[12] Zudem konnten weltweit in den vergangenen Jahren knapp 37 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert werden.

Firmenstruktur in deutschsprachigen Ländern

Johnson & Johnson wird in den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich & Schweiz durch folgende Firmen vertreten.[13]

  • Cilag AG (Switzerland)
  • Cilag GmbH (International)
  • Codman & Shurtleff Inc.
  • Cordis GmbH (Germany)
  • DePuySynthes
  • Johnson & Johnson Medical GmbH (ehemals Ethicon GmbH)
  • Ethicon Endo-Surgery Inc.
  • Janssen-Cilag International
  • Janssen-Cilag GmbH (Germany)
  • Johnson & Johnson GmbH (Germany)
  • Johnson & Johnson Austria Ges.m.b.H.
  • LifeScan Inc.
  • McNeil GmbH & Co. oHG.
  • Ortho Biotech Products L.P.
  • Ortho-Clinical Diagnostics GmbH (Germany)

Marken in deutschsprachigen Ländern

Durch diese Firmen werden folgende Marken vertreten (Auswahl):

  • Konsumgüter-Sparte und OTC-Pharma[14]
    • bebe
    • carefree
    • Compeed
    • Listerine (Mundspühlung)
    • Neutrogena
    • o.b.
    • Penaten
    • Regaine
    • Rhinopront
    • Visine
    • Piz Buin

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: Johnson & Johnson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Commonscat/WikiData/Difference