Glutarsäure
Strukturformel | |||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Glutarsäure | ||||||||||||||
Andere Namen |
Pentandisäure | ||||||||||||||
Summenformel | C5H8O4 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 110-94-1 | ||||||||||||||
PubChem | 743 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 132,12 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Siedepunkt |
303 °C[2] | ||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||
Löslichkeit |
gut in Wasser: (640 g·l−1 bei 20 °C)[2] und Ethanol, Diethylether, Chloroform und Benzol[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
| |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Glutarsäure ist eine wasserlösliche gesättigte Dicarbonsäure. Die Salze und Ester der Glutarsäure heißen Glutarate.
Vorkommen und Synthese
Glutarsäure ist z. B. im Saft unreifer Zuckerrüben anzutreffen. Die Synthese kann zum Beispiel durch Hydrolyse von Glutaronitril erfolgen; technisch oxidiert man Cyclopentanon mit Salpetersäure und Vanadium(V)-oxid [5].
Eigenschaften
Glutarsäure ist ein brennbarer, lichtempfindlicher, farbloser und fast geruchloser Feststoff, welcher leicht löslich in Wasser ist. Seine wässrige Lösung reagiert sauer.[2]
Verwendung
Glutarsäure kann zur Herstellung von 1,5-Pentandiol durch Hydrierung verwendet werden.[6]
Sicherheitshinweise
Glutarsäure wirkt akut reizend auf Augen und Atemwege.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.5. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Eintrag zu CAS-Nr. 110-94-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 06.01.2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ 3,0 3,1 Datenblatt Glutaric acid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 3. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006
- ↑ P. Werle, M. Morawietz: Alcohols, Polyhydric, in: Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry, 2002, Wiley-VCH Weinheim. doi:10.1002/14356007.a01_305