Dreckiges Dutzend

Dreckiges Dutzend

Dieser Artikel beschäftigt sich mit einer Liste organischer Giftstoffe.
  • Für die gleichnamige Liste von potentiellen Kampfmitteln siehe Biologische Waffe.
  • Für den gleichnamigen Kriegsfilm von 1967 siehe Das dreckige Dutzend.

Die als Dreckiges Dutzend (englisch dirty dozen) bekannten zwölf Giftstoffe (u. a. Pflanzenschutzmittel, Industriechemikalien und Nebenprodukte von Verbrennungsprozessen) wurden durch die POP- oder Stockholmer Konvention vom 22. Mai 2001 weltweit verboten. Das UN-Abkommen trat mit der Unterzeichnung Frankreichs am 17. Mai 2004 in Kraft. Alle zwölf Giftstoffe sind organische Chlorverbindungen und stehen im starken Verdacht, erbgutverändernd, krebserzeugend und teratogen zu wirken. Ihre Gefährlichkeit resultiert vor allem aus möglicher Bioakkumulation (Anreicherung im Gewebe), Persistenz (Langlebigkeit), hoher Toxizität (Giftigkeit), sowie der Möglichkeit zum Ferntransport (z. B. in der Nahrungskette oder durch andere Mechanismen). Einzelne der Stoffe sind auch als Endokrine Disruptoren bekannt.

Die zwölf betroffenen Substanzen bzw. Substanzgruppen

Struktur Name Beschreibung
Struktur von Aldrin
Aldrin Insektizid
Chlordan Insektizid
Struktur von Dieldrin
Dieldrin Insektizid
Struktur von DDT
Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) Insektizid
Struktur von Endrin
Endrin Insektizid
Heptachlor Insektizid
Struktur von Hexachlorbenzol
Hexachlorbenzol (HCB) Fungizid, Getreidetrockenbeizmittel
Struktur von Mirex
Mirex Insektizid
Struktur von PCBs
Polychlorierte Biphenyle (PCB) Industriechemikalien
Struktur von PCDD
Polychlorierte Dibenzodioxine
(PCDD, „Dioxine“)
Nebenprodukte von Verbrennungsprozessen
Struktur von PCDF
Polychlorierte Dibenzofurane
(PCDF, „Furane“)
Nebenprodukte von Verbrennungsprozessen
Struktur von Toxaphen
Toxaphen („Camphechlor“) Insektizid

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