Dinit
Dinit | |
Chemische Formel |
C20H36 |
Mineralklasse | stickstofffreie Kohlenwasserstoffe 10.BA.15 (8. Auflage: IX/B.02) nach Strunz 50.03.05.01 nach Dana |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse; Symbol nach Hermann-Mauguin | 2 2 2 |
Farbe | farblos, gelb-weißlich |
Strichfarbe | weiß |
Mohshärte | 1 |
Dichte (g/cm3) | 1,01 |
Glanz | wachsartig |
Transparenz | durchsichtig |
Bruch | |
Spaltbarkeit | |
Habitus | |
Weitere Eigenschaften | |
Schmelzpunkt | 33-34 °C |
Dinit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der organischen Verbindungen, genauer der stickstofffreien Kohlenwasserstoffe. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Formel C20H36 und ist farblos bis gelb-weißlich.
Etymologie und Geschichte
Es ist nach seinem Entdecker Olinto Dini benannt, der es im Jahr 1852 in Braunkohlevorkommen bei Castelnuovo di Garfagnana in der Toskana entdeckte.
Klassifikation
In der Systematik nach Strunz wird Dinit zu den organischen Verbindungen gezählt. In der veralteten achten Auflage bildet es dabei mit Fichtelit, Flagstaffit, Karpathit, Kratochvílit, Hartit, Hoelit, Idrialin, Ravatit, Refikit und Simonellit eine Untergruppe der stickstofffreien Kohlenwasserstoffe. In der neuen neunten Auflage bildet es eine eigene Untergruppe der Unterabteilung 10.BA der Kohlenwasserstoffe.
In der Systematik nach Dana bildet Dinit eine eigene Untergruppe der "Salze von organischen Säuren und Kohlenwasserstoffe". [1]
Bildung und Fundorte
Dinit bildet sich in bitumenartigem fossilem Holz in Flusssedimenten. Es ist bisher nur ein Fundort, die Typlokalität Castelnuovo di Garfagnana bekannt.
Kristallstruktur
Dinit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe $ P2_{1}2_{1}2_{1} $, den Gitterparametern a = 12,36 Å, b = 12,76 Å und c = 11.43 Å sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.
Siehe auch
Einzelnachweise
Literatur
- Dinit in: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (pdf)
Weblinks
- Mineralienatlas:Dinit (Wiki)
- mindat.org - Dinite (engl.)