Bismut(III)-oxid
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- Oxid
- Bismutverbindung
Kristallstruktur | |||||||
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__ Bi3+ __ O2- | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Bismut(III)-oxid | ||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | Bi2O3 | ||||||
CAS-Nummer | 1304-76-3 | ||||||
Kurzbeschreibung |
hellgelber, geruchloser Feststoff[1] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 465,60 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
8,93 g·cm−3[1] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Siedepunkt |
1890 °C[1] | ||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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LD50 |
5000 mg·kg−1 (Ratte, peroral)[2] | ||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Bismut(III)-oxid ist eine chemische Verbindung (ein Oxid) aus Bismut und Sauerstoff. Sie ist die wichtigste industriell verwendete Bismutverbindung.
Vorkommen
Natürlich kommt Bismut(III)-oxid in dem Mineral Bismit (Wismutocker) vor, wird jedoch meist als Nebenprodukt bei der Verhüttung von Kupfer-, Zinn- und Bleierzen gewonnen.
Gewinnung und Darstellung
Gewonnen werden kann Bismut(III)-oxid durch Verbrennung von Bismut.
$ {\rm {3\,O_{2}+4\,Bi\rightarrow 2\,Bi_{2}O_{3}}} $
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Bismut(III)-oxid kommt in vier verschiedenen Kristallstrukturen (α-δ) vor, wovon bei Raumtemperatur die monokline α-Variante vorliegt.
Chemische Eigenschaften
Mit anderen Metalloxiden geht Bismut(III)-oxid leicht feste Lösungen ein, so löst geschmolzenes Bismut(III)-oxid jedes Metalloxid und korrodiert sogar Platin.
Mit Salz- oder Flusssäure reagiert Bismut(III)-oxid zu Bismut(III)-chlorid bzw. Bismut(III)-fluorid.
- $ \mathrm {Bi_{2}O_{3}+6\ HCl\longrightarrow 2\ BiCl_{3}+3\ H_{2}O} $
- $ \mathrm {Bi_{2}O_{3}+6\ HF\longrightarrow 2\ BiF_{3}+3\ H_{2}O} $
Verwendung
Bismut(III)-oxid wird verwendet:
- Als Ausgangsstoff zur Herstellung von Bismut (Reduktion von Bismut(III)-oxid mit Kohle)
- $ {\rm {2\,Bi_{2}O_{3}+3\,C\rightarrow 3\,CO_{2}+4\,Bi}} $
- Als Chemikalie für Feuerwerke
- In Festoxidbrennstoffzellen
- In Gläsern
- Als Katalysator in der Keramikindustrie[1]
Siehe auch
- Bismut(III,V)-oxid Bi4O7
- Bismut(V)-oxid Bi2O5
Literatur
- Römpp Chemie Lexikon (9.), S. 439.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu Bismut(III)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 15. September 2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Datenblatt Bismuth(III) oxide bei Fisher Scientific, abgerufen am 14. Juli 2012.