Bismutchloridoxid

Bismutchloridoxid

Kristallstruktur
Keine Kristallstruktur vorhanden
Allgemeines
Name Bismutchloridoxid
Andere Namen
  • Bismutylchlorid
  • Bismutoxychlorid
  • basisches Bismutchlorid
  • Pigment Weiß 14
Verhältnisformel BiOCl
CAS-Nummer 7787-59-9
Kurzbeschreibung

geruchloser weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 260,48 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

7,72 g·cm−3[1]

Löslichkeit

unlöslich in Wasser, leicht löslich in Säuren[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315-319-335
P: 261-​305+351+338 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4][1]
Reizend
Reizend
(Xi)
R- und S-Sätze R: 36/37/38
S: 26
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Bismutchloridoxid ist eine chemische Verbindung aus Bismut, Chlor und Sauerstoff, die in der Kosmetikindustrie eingesetzt wird.

Gewinnung und Darstellung

Beim Eintröpfeln einer mit salzsäurehaltigem Wasser bereiteten Lösung von Bismut(III)-chlorid in viel Wasser scheidet sich Bismutchloridoxid (basisches Bismutchlorid) in glänzenden Schüppchen oder als blendend weißes Pulver aus.

Verwendung

Bismutchloridoxid wurde früher in der Medizin verwendet und als Schminke benutzt (Wismutweiß, Perlweiß, Schminkpulver, Blanc d'Espagne)[2]. Es dient heute noch als Farbstoff in Lippenstiften, Mascara und ähnlichen kosmetischen Produkten[5][6] und wird als Material für Perlglanzeffekte eingesetzt.[7]

Literatur

  • Gerhard Pfaff: Spezielle Effektpigmente: Grundlagen und Anwendungen. 2. Auflage. Vincentz Network GmbH & Co KG, 2007, ISBN 9783866308954; S. 37–39

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Datenblatt Bismutchloridoxid bei AlfaAesar, abgerufen am 3. Februar 2010 (JavaScript erforderlich)..
  2. 2,0 2,1 Wismutchlorid. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 696.
  3. 3,0 3,1 Datenblatt Bismutchloridoxid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. März 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. http://www.pvsoap.com/mineral_makeup_ingredients.asp
  6. Merck-Webseite
  7. http://www.bbs2celle.de/presse/kfzlackierer/texte/effektpigmente.doc