Berkelium(III)-chlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von BkCl3 (UCl3-Typ)
__ Bk3+     __ Cl
Kristallsystem

hexagonal

Raumgruppe

$ P6_{3}/m\; $

Gitterkonstanten

a = 738,2 pm
c = 412,7 pm

Koordinationszahlen

Bk[9], Cl[3]

Allgemeines
Name Berkelium(III)-chlorid
Andere Namen

Berkeliumtrichlorid

Verhältnisformel BkCl3
CAS-Nummer 13536-46-4
Kurzbeschreibung

grüne hexagonale Kristalle[1]

Eigenschaften
Molare Masse 353,43 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

603 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Radioaktivität
Radioaktiv
 
Radioaktiv
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Berkelium(III)-chlorid ist ein Chlorid des künstlichen Elements und Actinoids Berkelium mit der Summenformel BkCl3. In diesem Salz tritt Berkelium in der Oxidationsstufe +3 auf.

Eigenschaften

Berkelium(III)-chlorid ist ein grüner Feststoff und kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P63/m mit den Gitterparametern a = 738,2 ± 0,2 pm und c = 412,7 ± 0,3 pm und zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle.[3][4][5] Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Uran(III)-chlorid (UCl3). In der Struktur werden die Berkeliumatome von je neun Chloratomen umgeben, als Koordinationspolyeder ergibt sich dabei ein dreifach überkapptes, trigonales Prisma.

Das Hexahydrat (BkCl3·6 H2O) weist eine monokline Kristallstruktur auf mit: a = 966 pm, b = 654 pm und c = 797 pm sowie β = 93° 46'; Raumgruppe: P2/n.[6]

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der Gefahrstoffverordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Berkelium(III)-chlorid bei www.webelements.com.
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. „The Solution Absorption Spectrum of Bk3+ and the Crystallography of Berkelium Dioxide, Sesquioxide, Trichloride, Oxychloride, and Trifluoride“, Ph.D. Thesis, Joseph Richard Peterson, October 1967, U. S. Atomic Energy Commission Document Number UCRL-17875 (1967).
  4. J. R. Peterson, B. B. Cunningham: „Crystal Structures and Lattice Parameters of the Compounds of Berkelium II. Berkelium Trichloride“, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1968, 30 (3), S. 823–828; doi:10.1016/0022-1902(68)80443-9.
  5. J. R. Peterson, J. P. Young, D. D. Ensor, R. G. Haire: „Absorption Spectrophotometric and X-Ray Diffraction Studies of the Trichlorides of Berkelium-249 and Californium-249“, in: Inorg. Chem., 1986, 25 (21), S. 3779–3782; doi:10.1021/ic00241a015.
  6. John H. Burns, Joseph Richard Peterson: „The Crystal Structures of Americium Trichloride Hexahydrate and Berkelium Trichloride Hexahydrate“, in: Inorg. Chem., 1971, 10 (1), S. 147–151; doi:10.1021/ic50095a029.

Literatur

  • David E. Hobart and Joseph R. Peterson: Berkelium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1444–1498; doi:10.1007/1-4020-3598-5_10.

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