Benzopurpurin
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Benzopurpurin 4B | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C34H26N6Na2O6S2 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 992-59-6 | ||||||||||||||
PubChem | 13816 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
rotbrauner Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 724,72 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Benzopurpurin ist ein rot färbender Azofarbstoff.
Geschichte
Carl Duisberg entdeckte den Stoff. Es ist das Resultat der Kupplung von diazotiertem o-Tolidin mit α-Naphthionsäure.[1]
Eigenschaften
Benzopurpurin 4B färbt Baumwolle rot. Das Absorptionsmaximum liegt bei 500 nm.
Verwendung
Benzopurpurin 4B ist ein rotfärbender Baumwollfarbstoff, er löste das Kongorot ab, da er farbechter ist. Weiterhin wird es als Farbstoff in der Mikroskopie[1] (Vitalfärbung) und als pH-Indikator (Farbumschlag von blauviolett nach rot zwischen pH 2,3 und 4,0) verwendet.[1]
Sicherheitshinweise
Zu den Sicherheitshinweisen gibt es verschiedene Angaben. Chemikalienkataloge des angelsächsischen Sprachbereichs geben die Substanz als reizend (Xi) an, während die deutsche Ausgabe des Fluka-Katalogs sie als giftig (T) mit dem Hinweis auf mögliche krebserregende Wirkung (R 45) bezeichnet. Dies ist u. a. darauf zurückzuführen, dass man einen Restgehalt an o-Tolidin, aus dem es hergestellt wird und welches ebenfalls als krebserregend gilt, nicht gänzlich ausschließen kann.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Norbert Welsch in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Datenblatt Benzopurpurin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. März 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.