Anomalie (Quantenfeldtheorie)
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- Quantenfeldtheorie
Unter einer Anomalie in der Quantenfeldtheorie versteht man die Brechung einer klassischen Symmetrie einer Feldtheorie (auf klassischem Niveau) durch den Prozess der Quantisierung.
Technisch gesehen ergeben sich solche anomalen Symmetrien, indem zwar das Wirkungsfunktional
Die physikalische Relevanz solcher Anomalien drückt sich u.a. dadurch aus, dass sie einen wesentlichen Beitrag zu den Zerfällen des neutralen Pions,
Vom Standpunkt der Quantenfeldtheorie aus betrachtet ist die Bezeichnung Anomalie eigentlich nicht sinnvoll gewählt, denn im klassischen Limes, Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): \,\hbar\to 0\,, verschwinden die (zu den Erhaltungssätzen gehörenden) Symmetrien nicht, sondern die Wirkungsterme sind in diesem Limes einfach dominant gegen alles Andere.
Eine weitere Anwendung der Anomalien ist, neben dem Pion-Zerfall, die Erklärung des Fehlens eines neunten Goldstone-Bosons, das von der QCD ansonsten gefordert würde.
Während Anomalien globaler Symmetrien harmlos sind und wie im Beispiel des Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): \!\,\pi^0 -Zerfalls auch in der Natur beobachtet werden, würden Anomalien bei den sog. Eichsymmetrien, die ja lokal sind, die Renormierbarkeit der Theorie zerstören, weshalb Eichsymmetrien aus Konsistenzgründen immer anomaliefrei sein müssen. Für die Eichsymmetrie des Standardmodells ist dies dadurch gewährleistet, dass sich die anomalen Beiträge der verschiedenen Flavors von Quarks und Leptonen gerade gegenseitig aufheben, solange die Zahl der Generationen im Quark- und Leptonsektor gleich ist.
Literatur
- Reinhold A. Bertlmann: Anomalies in quantum field theory. Oxford University Press, Oxford 2000, ISBN 0-19-850762-3