Zinkdithionit
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Zinkdithionit | ||||||
Andere Namen |
Zinkhydrosulfit | ||||||
Summenformel | ZnS2O4 | ||||||
CAS-Nummer | 7779-86-4 | ||||||
PubChem | 24517 | ||||||
Kurzbeschreibung |
weißes Pulver[1] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 193,45 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[2] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Zinkdithionit (chem. Formel ZnS2O4) entsteht aus Schwefeldioxid oder Hydrogensulfiten durch Reduktion mit Zink.
Gewinnung und Darstellung
Hergestellt wird es durch Einleiten von Schwefeldioxid in eine Wasser-Zinkstaub-Mischung.
- $ \mathrm {Zn+2\ SO_{2}\rightarrow ZnS_{2}O_{4}} $
oder
- $ \mathrm {Zn+2\ H_{2}SO_{3}\rightarrow ZnS_{2}O_{4}+2\ H_{2}O} $
Verwendung
Zinkdithionit wird als Bleichmittel in der Textil- und Papierindustrie eingesetzt. Dabei muss ein Kontakt mit Sauerstoff vermieden werden, da es von Sauerstoff oxidiert und unwirksam wird.[4]
- $ \mathrm {2\ ZnS_{2}O_{4}+2\ O_{2}+2\ H_{2}O\rightarrow Zn(HSO_{4})_{2}+Zn(HSO_{3})_{2}} $
Aus ökologischen Gründen (keine Belastung des Abwassers mit Zinksalzen) wird es vermehrt u. a. durch Natriumdithionit ersetzt.[5][6]
Einzelnachweise
- ↑ Datenblatt.
- ↑ Datenblatt bei NOAA (englisch).
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Handbook of Chemical Technology and Pollution Control von Martin B. Hocking von Academic Pr Inc, ISBN 978-0120887965.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry. 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 394−395.
- ↑ Bleiche (peroxygen-chemicals).