Tioconazol
Strukturformel | |||||||||||||||
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1:1-Gemisch aus (R)-Form (oben) und (S)-Form (unten) | |||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Freiname | Tioconazol | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C16H13Cl3N2OS | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 65899-73-2 | ||||||||||||||
PubChem | 5482 | ||||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||||
DrugBank | DB01007 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes bis fast weißes, kristallines Pulver[1] | ||||||||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||||
Verschreibungspflichtig: nein | |||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 387,71 g·mol−1 | ||||||||||||||
Schmelzpunkt |
168−170 °C (Tioconazol·Hydrochlorid)[2] | ||||||||||||||
Löslichkeit |
sehr schwer löslich in Wasser, sehr leicht löslich in Dichlormethan, leicht löslich in Ethanol 96 %[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Tioconazol ist ein Arzneistoff zur Behandlung von Pilzinfektionen der Haut und Schleimhäute durch Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilzen sowie bei Pityriasis versicolor und Erythrasma.
Klinische Angaben
Gegenanzeigen (Kontraindikationen)
Anwendung am Auge.
Chemie, Isomerie
Tioconazol ist ein chiraler Arzneistoff und enthält ein Stereozentrum. Es gibt also zwei Stereoisomere, die (R)-Form und die (S)-Form. Die Handelspräparate enthalten den Arzneistoff als Racemat (1:1-Gemisch der (R)- und (S)-Isomeren). Zur Synthese wird 1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(1H-imidazol-1-yl)-ethanol (ein Zwischenprodukt der Miconazol-Synthese) mit Natriumhydrid deprotoniert und anschließend mit 2-Chlor-3-(chlormethyl)-thiophen umgesetzt.[5]
Handelsnamen
Mykontral (D), Trosyd (A, CH)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Datenblatt TIOCONAZOLE CRS beim EDQM, abgerufen am 16. Februar 2009.
- ↑ The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 1625, ISBN 978-0-911910-00-1.
- ↑ 3,0 3,1 Datenblatt Tioconazole bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher und Dietmar Reichert: Pharmaceutical Substances, 4. Auflage (2000), Thieme-Verlag Stuttgart, ISBN 978-1-58890-031-9.
Weblinks
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