Thiosalicylsäure
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Thiosalicylsäure | ||||||||||||||
Andere Namen |
2-Mercaptobenzoesäure | ||||||||||||||
Summenformel | C7H6O2S | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 147-93-3 | ||||||||||||||
PubChem | 5443 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgelber, übelriechender Feststoff[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 154,19 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Sublimationspunkt | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Thiosalicylsäure ist ein Schwefelanalogon der Salicylsäure, wobei die phenolische Hydroxygruppe durch eine Thiolgruppe (Mercaptogruppe) ersetzt ist.
Gewinnung und Darstellung
Die Synthese erfolgt durch die Reaktion von 2-Chlor- oder 2-Brombenzoesäure mit Natriumhydrogensulfid oder Kaliumhydrogensulfid in Gegenwart von Kupfer. Die Reduktion von Dithiosalicylsäure liefert ebenfalls Thiosalicylsäure.[3]
Eigenschaften
Luftsauerstoff oxidiert Thiosalycilsäure zu Dithiosalicylsäure (ein Disulfid). Dithiosalicylsäure bildet sich auch, wenn man eine alkoholische Lösung der Thiosalicylsäure mit Eisen(III)-chlorid versetzt.
Verwendung
Der rein rote Küpenfarbstoff Thioindigo wurde erstmals aus Thiosalicylsäure synthetisiert.[4]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt Thiosalicylsäure bei Merck, abgerufen am 24. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, ISBN 978-0-911910-00-1, S. 1608.
- ↑ Hans Beyer und Wolfgang Walter: Organische Chemie, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-7776-0406-2, S. 696.