Thiobarbital
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Freiname | Thiobarbital | ||||||
Andere Namen |
5,5-Diethyldihydro- 2-thioxo-(1H,5H)- pyrimidin-4,6-dion | ||||||
Summenformel | C8H12N2O2S | ||||||
CAS-Nummer | 77-32-7 | ||||||
PubChem | 667509 | ||||||
Kurzbeschreibung |
blassgelbe Nadeln[1] | ||||||
Arzneistoffangaben | |||||||
Wirkstoffklasse |
Barbiturate, Sedativa | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 200,26 g·mol−1 | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | |||||||
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LD50 | |||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Thiobarbital ist ein mittellang wirksames Barbiturat mit vorwiegend hypnotischer Wirkung. Strukturell ist es ein Barbitursäure-Derivat, wobei jedoch ein Keto-Sauerstoffatom durch Schwefel ersetzt ist (Thiobarbiturat); dies ist der einzige Unterschied zu seinem Analogon Barbital. In Deutschland sind weder in der Human- noch Veterinärmedizin Medikamente auf Thiobarbital-Basis zugelassen.
Wirkung, Metabolisierung und Verwendung
Thiobarbital hat - wie auch Pentobarbital - neben der schlafinduzierenden eine analgetische Wirkung. Weiterhin ist es ein Thyroid-Inhibitor.[1] Im Tierversuch trat eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion auf.[5] Bei der Metabolisierung im Körper erfolgt eine oxidative Desulfuration, wobei aus Thiobarbital Barbital entsteht.[6]
Thiobarbital wird als Nachweisreagenz zur kolorimetrischen Bestimmung von Nikotin-Metaboliten eingesetzt.[1]
Rechtsstatus
Thiobarbital ist in der Bundesrepublik Deutschland nicht in der Anlage 3 des Betäubungsmittelgesetzes aufgeführt[7] und fällt auch nicht unter die internationale Konvention über psychotrope Substanzen.[8]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 C. R. Ganellin, David J. Triggle: Dictionary of pharmacological agents. Volume 1: A–G. Chapman & Hall/CRC Press, 1997, ISBN 0-412-46630-9, S. 638
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics. Vol. 97, Pg. 478, 1949.
- ↑ Thiobarbital bei ChemIDplus
- ↑ Richard E. Fish(Hrsg.), Peggy J. Danneman(Hrsg.), Marilyn Brown(Hrsg.), Alicia Karas(Hrsg.): Anesthesia and analgesia in laboratory animals. 2. Auflage, 2008, ISBN 978-0-12-373898-1, S. 260.
- ↑ S. S. Deshpande: Handbook of food toxicology. Band 119, CRC Press, 2002, ISBN 0-8247-0760-5, S. 95
- ↑ Juris.de: BtMG Anlage III (zu § 1 Abs. 1) verkehrsfähige und verschreibungsfähige Betäubungsmittel
- ↑ International Narcotics Control Board: List of psychotropic substances under international control. 23. Ausgabe, August 2003
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