Thiacloprid
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Thiacloprid | ||||||||||||||
Andere Namen |
(Z)-[3-[(6-Chlor-3-pyridinyl)methyl]-2-thiazolidinylidene]cyanamid | ||||||||||||||
Summenformel | C10H9ClN4S | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 111988-49-9 | ||||||||||||||
PubChem | 115224 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbliches kristallines Puder [1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 252,72 g mol−1 | ||||||||||||||
Dichte |
1,46 g·cm−3 bei 20 °C [1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
0,185 g·l−1 (Wasser, 20 °C, pH-Bereich zwischen 4 und 9) [1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Thiacloprid ist ein Insektizid aus der Klasse der Neonicotinoide. Es wurde von einer japanischen Niederlassung für Bayer CropScience aus Imidacloprid weiterentwickelt zur Insekten-Bekämpfung von Acker- und Obstschädlingen wie Blattläusen und Mottenschildläusen, Blattflöhen, Apfelwicklern und Rüsselkäfern.[4][5]
In Deutschland und der Schweiz ist Thiacloprid, meist in Form von Sprays oder Suspensions-Emulsionen, gegen eine Vielzahl von beißenden und saugenden Insekten auch zur Verwendung im Haus- und Kleingarten zugelassen. In Österreich sind zwei Präparate für Anwendungen im Acker-, Gemüse- und Obstbau zugelassen.[6]
Die akute Giftigkeit von Thiacloprid für Bienen (LD50) wurde mit 14,6 µg/Biene ermittelt. Thiacloprid zählt zu den cyano-substituierten Neonicotinoiden, nitro-substituierte Neonicotinoide wie Imidacloprid oder Clothianidin sind für Bienen bis zum Faktor 1000 toxischer.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 P. Jeschke, K. Moriya, R. Lantzsch, H. Seifert, W. Lindner, K. Jelich, A. Göhrt, M. E. Beck und W. Etzel: Thiacloprid (Bay YRC 2894) – A new member of the chloro nicotinyl insecticide (CNI) family, Pflanzenschutz-Nachrichten Bayer 54 (2001) 147-160, (PDF).
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Datenblatt Thiacloprid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Thiacloprid Pesticide Fact Sheet, Environmental Protection Agency.
- ↑ http://www.springerlink.com/content/m3p2454308586254/.
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 15. Februar 2011.
- ↑ Takao Iwasa, Naoki Motoyama, John T. Ambrose, R.Michael Roe: Mechanism for the differential toxicity of neonicotinoid insecticides in the honey bee, Apis mellifera, Crop Protection, Band 23, Ausg. 5, Mai 2004, Seiten 371–378, doi:10.1016/j.cropro.2003.08.018.