Platin(IV)-chlorid

Platin(IV)-chlorid

Kristallstruktur
Keine Kristallstruktur vorhanden
Allgemeines
Name Platin(IV)-chlorid
Andere Namen
  • Platintetrachlorid
  • Platinum tetrachloratum
Verhältnisformel PtCl4
CAS-Nummer 13454-96-1
Eigenschaften
Molare Masse 336,90 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,30 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

Zersetzung bei 370 °C[1]

Löslichkeit

gut in Wasser (587 g·l−1 bei 25 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
05 – Ätzend 06 – Giftig oder sehr giftig

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301-314-317
P: 280-​301+310-​305+351+338 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][1]
Ätzend
Ätzend
(C)
R- und S-Sätze R: 22-34-42/43
S: 22-36/37/39-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Platin(IV)-chlorid PtCl4 entsteht beim Lösen von Platin in Königswasser durch Zerfall der zunächst entstehenden Hexachloridoplatinsäure; die tief, aber rein gelbe Lösung gibt beim Verdampfen eine rotbraune Salzmasse, welche beim Austreiben des Kristallwassers braunrot wird.

Platin(IV)-chlorid schmeckt widrig scharf metallisch, ist löslich in Wasser, Ethanol und Diethylether, färbt organische Stoffe braunrot, gibt beim Erhitzen grünlichgraues, unlösliches Platin(II)-chlorid PtCl2 und hinterlässt letztendlich Platin.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Eintrag zu CAS-Nr. 13454-96-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 12.01.08 (JavaScript erforderlich)
  2. 2,0 2,1 Datenblatt Platinum(IV) chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. April 2011.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.

Literatur

  • Cotton, S. A. Chemistry of Precious Metals, Chapman and Hall (London): 1997. ISBN 0-7514-0413-6.