Platin(II)-chlorid

Platin(II)-chlorid

Kristallstruktur
Struktur von β-PtCl2
__ Pt2+ __ Cl
Allgemeines
Name Platin(II)-chlorid
Verhältnisformel PtCl2
CAS-Nummer 10025-65-7
Kurzbeschreibung

grüner Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 266,00 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,1 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

581 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
08 – Gesundheitsgefährdend

Gefahr

H- und P-Sätze H: 315-317-319-334
P: 260-​262-​280-​302+352-​304+341-​305+351+338-​342+311Vorlage:P-Sätze/Wartung/mehr als 5 Sätze [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2][1]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 42/43
S: 22-24-37-45
LD50

3423 mg·kg−1[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich

Platin(II)-chlorid ist eines von mehreren Chloriden des chemischen Elementes Platin. Daneben existieren noch Platin(IV)-chlorid sowie die gemischte Verbindung PtCl3, die aus Platin(II)- und Platin(IV)-chlorid besteht. Es ist ein bei Raumtemperatur grüner Feststoff.

Gewinnung und Darstellung

Platin(II)-chlorid entsteht bei 550 °C aus den Elementen.

$ \mathrm {Pt+Cl_{2}\longrightarrow PtCl_{2}} $

Eigenschaften

Platin(II)-chlorid kommt in zwei Modifikationen vor, der schwarzroten Hochtemperaturmodfikation α-PtCl2, die oberhalb von 500 °C stabil ist, und der grünen β-Modifikation, die bei tieferen Temperaturen stabiler ist. β-PtCl2 kristallisiert in einer hexagonalen Kristallstruktur, beim α-PtCl2 werden ecken- und kantenverknüpfte PtCl4-Einheiten vermutet.[3]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Datenblatt Platin(II)-chlorid (73 % Pt) bei Merck, abgerufen am 21. April 2011.
  2. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  3. Nils Wiberg, Egon Wiberg, Arnold Fr. Holleman: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage, de Gruyter Berlin, 2007, S. 1728, ISBN 978-3-11-017770-1.