Pinakol
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Pinakol | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H14O2 | |||||||||||||||
CAS-Nummer | 76-09-5 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Täfelchen[1] | |||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 118,17 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
0,97 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
174 °C[4] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
wenig löslich in kaltem, gut in heißem Wasser, Diethylether und Ethanol[5] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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MAK |
3380 mg·kg−1 (Maus, oral)[3] | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Pinakol (von griechisch pinákion, ‚Täfelchen‘), früher auch Pinakon genannt[1], ist eine organische Verbindung aus der Gruppe der Alkandiole. Die zwei Hydroxygruppen stehen im Pinakol an benachbarten Kohlenstoffatomen (in vicinaler Stellung). Pinakole kann man durch eine Pinakol-Kupplungs-Reaktion aus Ketonen oder Aldehyden erzeugen, wobei Radikalanionen als Zwischenprodukte auftreten.
Pinakole
Ausgehend vom Pinakol werden allgemein Verbindungen mit der Struktur R1R2C(OH)C(OH)R3R4 (mit den Resten R1 - R4, wobei die beiden OH-Gruppen an benachbarten Kohlenstoff Atomen liegen) als Pinakole (substituierte 1,2-Diole) bezeichnet. Pinakole können säurekatalysierte Pinakol-Umlagerungen zu Pinakolonen eingehen.
Beispiele für abgeleitete Verbindungen[7]:
- Pinakolon (CAS: 75-97-8)
- Soman (CAS: 96-64-0)
- Pinakolyl-Dimethylphosphinat (CAS: 92411-69-3)
- Perfluorpinakol (CAS: 918-21-8)
Verwendung
Verwendet wird Pinakol als:
- Zwischenprodukt zur Herstellung von Pharmazeutika (z.B. 2-Aminophenylboronsäurepinakolester)
- Zwischenprodukt zur Herstellung von Pinakolon
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006
- ↑ Datenblatt Pinakol bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Datenblatt Pinacol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 20. April 2011.
- ↑ Datenblatt Pinakol bei ChemBlink, abgerufen am 25. Februar 2011.
- ↑ http://www.thegoodscentscompany.com/data/rw1032191.html
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ http://www.chemicalland21.com/industrialchem/IUH/PINACOL.htm