Pfund-Serie
Als Pfund-Serie wird diejenige Folge von Spektrallinien im Spektrum des Wasserstoffatoms bezeichnet, deren unteres Energieniveau in der O-Schale liegt. Weitere Serien sind die Lyman-, Balmer- (vgl. auch Ausführungen dort), Brackett- und Paschen-Serie
Mathematische Beschreibung
Die Wellenzahlen der Spektrallinien sind durch die Formel
- $ {\tilde {\nu }}=R_{\infty }\left({1 \over 5^{2}}-{1 \over n^{2}}\right) $
gegeben ist, wobei
- $ R_{\infty }=1{,}0973731534\cdot 10^{7}\,{\mathrm {m^{-1}} } $
die Rydberg-Konstante ist und n für eine ganze Zahl größer als 5 steht. Die Linien der Pfund-Serie liegen im Infraroten. Sie wurden im Jahr 1924 von dem amerikanischen Physiker August Herman Pfund (1879–1949) entdeckt.
Aus der Wellenzahl lässt sich durch die Beziehung
- $ \lambda =1/{\tilde {\nu }} $
die Wellenlänge berechnen. Aus
- $ E={\tilde {\nu }}\cdot c\cdot h $
ergibt sich die Energie des entsprechenden Photons.
Siehe auch
Literatur
- A. H. Pfund: The emission of nitrogen and hydrogen in infrared. In: J. Opt. Soc. Am. 9, Nr. 3, 1924, S. 193–196 (doi:10.1364/JOSA.9.000193).