Myristicin

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Strukturformel
Strukturformel von Myristicin
Allgemeines
Name Myristicin
Andere Namen
  • 5-Allyl-1-methoxy- 2,3-(methylendioxy)benzol
  • 5-Allyl-2,3-(methylendioxy)anisol
  • 6-Allyl-4-methoxy-1,3-benzodioxol
  • 4-Methoxy-6-prop-2-enyl-1,3-benzodioxol
Summenformel C11H12O3
CAS-Nummer 607-91-0
PubChem 4276
Kurzbeschreibung

nach Muskat riechendes Öl[1]

Eigenschaften
Molare Masse 192,2 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Schmelzpunkt

−20 °C[2]

Siedepunkt

276,5 °C[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: 412
P: 273 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4][3]
keine Gefahrensymbole
R- und S-Sätze R: 52/53
S: 61
LD50

4260 mg·kg−1 (Ratte, peroral) [2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Myristicin ist ein Phenylpropanoid und ein wesentlicher Bestandteil im ätherischen Öl der Muskatnuss.

Vorkommen

Myristicin gilt als der halluzinogen wirksame Bestandteil im ätherischen Öl einiger Gewürzpflanzen. Es ist enthalten in der Muskatnuss (Myristica fragrans), im Dill (Anethum graveolens), in Liebstöckel (Levisticum officinale), Pastinaken (Pastinaca sp.) und in der Petersilie (Petroselinum crispum). Im ätherischen Öl der australischen Rötegewächsgattung Zieria beträgt der Anteil bis zu 23,4 %.

Strukturverwandte sind das Safrol und das Apiol.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1  Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.5. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Myristicin bei ChemIDplus.
  3. 3,0 3,1 3,2 Datenblatt Myristicin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 12. April 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.

Literatur

  • Shulgin, Alexander: Psychotropic Phenylisopropylamines derived from Apiole and Dillapiole, in: Nature, 1967, Bd. 215, S. 1494–1495; PMID 4861200; HTML.

Weblinks

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