Ladungsdichte
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Die elektrische Ladungsdichte ist eine physikalische Größe aus der Elektrodynamik, die eine Ladungsverteilung beschreibt. Da es sowohl positive als auch negative Ladungen gibt, sind für die Ladungsdichte ebenfalls sowohl positive wie negative Werte möglich.
Da Ladungen auch an Oberflächen oder etwa entlang eines dünnen Drahtes verteilt sein können, kann die Ladungsdichte beschreiben:
- die Ladung pro Volumen (Raumladungsdichte ρ)
- die Ladung pro Fläche (Oberflächenladungsdichte σ)
- die Ladung pro Länge (Linienladungsdichte λ) .
Die erreichbare Oberflächenladungsdichte wird durch Koronaentladung in die umgebende Luft begrenzt, wenn die maximale Feldstärke von 105 V/m überschritten wird:
Damit trägt jeder negativ geladene Quadratzentimeter die Überschussladung 1,8·10-10 As, was 1,1·109 frei beweglichen Elektronen entspricht. Etwa eine Million mal mehr Elektronen sind an die Atomrümpfe der Metalloberfläche gebunden (Siehe auch Influenz#Anzahl der beteiligten Elektronen).
Ähnliche Größen
Eine mit der Oberflächenladungsdichte σ korrespondierende Größe ist die elektrische Flussdichte
Nicht mit der Ladungsdichte zu verwechseln sind außerdem die Ladungsträgerdichte, also die Anzahl der Protonen, Elektronen usw. pro Raum-, Flächen- oder Längeneinheit, sowie die in der Dichtefunktionaltheorie berechnete Elektronendichte.
Definition
Die Definition der Raumladungsdichte ähnelt der der Massendichte:
,
wobei Q die elektrische Ladung und V das Volumen ist.
Bei der Flächen- und der Linienladungsdichte wird entsprechend nach der Fläche A bzw. nach der Länge l abgeleitet:
Diskrete Ladungsverteilung
Besteht die Ladung in einem Volumen aus
mit
- der Ladung
und - dem Ort
des -ten Ladungsträgers.
Tragen alle Ladungsträger die gleiche Ladung
Elektrisches Potential
Das elektrische Potential hängt gemäß der Poisson-Gleichung der Elektrostatik
nur von der Ladungsdichte ab. Hierbei bezeichnet