Kaliumhydrogencarbonat

Kaliumhydrogencarbonat

Strukturformel
Kaliumion Hydrogencarbonat-Ion
Allgemeines
Name Kaliumhydrogencarbonat
Andere Namen

Kaliumbicarbonat

Summenformel KHCO3
CAS-Nummer 298-14-6
ATC-Code

A12BA04

Kurzbeschreibung

geruch- und farbloses kristallines Pulver [1]

Eigenschaften
Molare Masse 100,12 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,17 g·cm−3 [1]

Schmelzpunkt

Zersetzung bei ca. 200 °C[2]

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser: 333 g·l−1 (bei 20 °C) [1]

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich

Kaliumhydrogencarbonat ist ein Salz der Kohlensäure. Es zersetzt sich sehr schnell ab einer Temperatur von ca. 50 °C, wobei es Wasser und Kohlenstoffdioxid abspaltet. Dabei entsteht Kaliumcarbonat. Physiologisch gesehen gilt es als unbedenklich, es ist auch als Lebensmittelzusatzstoff E501 in Lebensmitteln enthalten.

Verwendung

Kaliumhydrogencarbonat dient als Trennmittel und Säureregulator in Lebensmitteln. Weiter wird es als künstliches Backtriebmittel in Backpulver verwendet. Beim Backen treibt es den Kuchenteig, indem es sich durch Hitze nach folgender Gleichung durch Abspaltung von Wasser und Kohlenstoffdioxid in Kaliumcarbonat zersetzt.

$ \mathrm {2\ KHCO_{3}\longrightarrow K_{2}CO_{3}+H_{2}O+CO_{2}\uparrow } $

Herstellung

Kaliumhydrogencarbonat entsteht, wenn Kaliumcarbonat in Wasser gelöst wird. Unter Bildung von Kaliumhydrogencarbonat und Kaliumhydroxid reagiert es alkalisch:

$ \mathrm {K_{2}CO_{3}+H_{2}O\longrightarrow KHCO_{3}+KOH} $

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Eintrag zu Kaliumhydrogencarbonat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Sep. 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher (Hrsg.): Lexikon der Chemie, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2001.