Germanium(IV)-chlorid
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Germanium(IV)-chlorid | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | GeCl4 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 10038-98-9 | ||||||||||||||
PubChem | 66226 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 214,45 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | ||||||||||||||
Dichte |
1,88 g·cm−3 (25 °C)[2] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Siedepunkt |
83 °C[2] | ||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Germanium(IV)-chlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Germaniumverbindungen und Chloride.
Gewinnung und Darstellung
Germanium(IV)-chlorid lässt sich durch Reaktion von Germanium oder Germanium(IV)-oxid/Germanium(II)-oxid mit Chlor oder Chlorwasserstoff gewinnen.[3]
- $ \mathrm {GeO_{2}+4\ HCl\longrightarrow GeCl_{4}+2\ H_{2}O} $
- $ \mathrm {Ge+2\ Cl_{2}\longrightarrow GeCl_{4}} $
Eigenschaften
Germanium(IV)-chlorid ist eine farblose, an Luft rauchende Flüssigkeit mit stechendem Geruch (durch Salzsäure).[5] Sie hat einen Siedepunkt von 83 °C und hydrolysiert mit Wasser oder Säuren langsam zu Germanium(IV)-oxid. Mit Chloriden bildet sie Chlorokomplexe des Typs GeCl62−.[6]
Verwendung
Germanium(IV)-chlorid ist ein wichtiges Zwischenprodukt bei der Germanium-Gewinnung und der Mikrowellenherstellung von Hexachlordigerman Ge2Cl6. Hochreines Germanium(IV)-chlorid wird bei der Herstellung von Lichtwellenleitern aus Quarzglas eingesetzt, um im Kern der Quarzfasern eine hochreine Germanium(IV)-oxid Schicht zu erzeugen.[2][7]
Einzelnachweise
- ↑ Datenblatt Germanium(IV)-chlorid bei Merck, abgerufen am 14. Juni 2011.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 Datenblatt Germanium(IV) chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 3. April 2011.
- ↑ 3,0 3,1 Georg Brauer; Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Wolfgang Legrum: Riechstoffe, zwischen Gestank und Duft, Vieweg + Teubner Verlag (2011) S. 68−69, ISBN 978-3-8348-1245-2.
- ↑ Arnold F. Holleman, Egon Wiberg, Nils Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie.
- ↑ Germaniumtetrachlorid (RMO GmbH)
Weblinks
Germanium(II)-fluorid |
Germanium(II)-chlorid |
Germanium(II)-bromid |
Germanium(II)-iodid
Germanium(IV)-fluorid |
Germanium(IV)-chlorid |
Germanium(IV)-bromid |
Germanium(IV)-iodid
Hexachlordigerman