Geranylacetat

Geranylacetat

Strukturformel
Strukturformel von Geranylacetat
Allgemeines
Name Geranylacetat
Andere Namen
  • 3,7-Dimethyl-2,6-octadienacetat
  • Essigsäuregeranylester
  • Acetylgeraniol
Summenformel C12H20O2
CAS-Nummer 105-87-3
PubChem 1549026
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[1]

Eigenschaften
Molare Masse 196,29 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,91 g·cm−3 (20 °C) [1]

Siedepunkt

137–139 °C (33 hPa) [1]

Brechungsindex

1,461 bei 20 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315-319-335
P: 261-​305+351+338 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][1]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 36/37/38-68
S: 26-36/37
LD50

6330 mg·kg−1 (Ratte, oral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Geranylacetat ist eine natürlich vorkommende chemische Verbindung und der Ester aus Geraniol und Essigsäure. Das acyclische Monoterpenoid ist Bestandteil von ätherischen Ölen wie dem Koriander-, Zitronen-, Orangen-,[4] und dem Lavendelöl.

Eigenschaften und Verwendung

Geranylacetat ist eine farblose Flüssigkeit mit blumigem, an Rosen erinnerndem Geruch und mit brennendem, süßlich-bitterem Geschmack.[5] Der Flammpunkt liegt bei 104 °C.[1] Die Dichte beträgt 0,91 g·cm−3. Geranylacetat entsteht, wenn Geraniol mit Essigsäure verestert wird. Der Ester wird vorwiegend als Geruchskomponente in Parfums, Deodorants[4] und auch in Lebensmitteln eingesetzt. In den USA besitzt der Ester eine Einstufung als FEMA GRAS (Generally Reported As Safe); die Erlaubte Tagesdosis PADI beträgt dort 3,090 Milligramm pro Tag.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Datenblatt Geranylacetat bei AlfaAesar, abgerufen am 23. März 2010 (JavaScript erforderlich).
  2. 2,0 2,1 2,2 Datenblatt Geranyl acetate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 3. April 2011.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. 4,0 4,1 J. D. Connolly, R. A. Hill: Dictionary of terpenoids, Band 3. Chapman & Hall / CRC Press, 1991, ISBN 0-412-25770-X, S.&nbps.13
  5. 5,0 5,1 George A. Burdock, Giovanni Fenaroli: Fenaroli's handbook of flavor ingredients. 5. Auflage, CRC Press, 2005, ISBN 0-8493-3034-3, S. 702–703