Difluormethan

Difluormethan

Strukturformel
Struktur von Difluormethan
Allgemeines
Name Difluormethan
Andere Namen
  • R 32
  • Methylenfluorid
Summenformel CH2F2
CAS-Nummer 75-10-5
PubChem 6345
Kurzbeschreibung

Farbloses Gas mit leicht etherischem Geruch[1]

Eigenschaften
Molare Masse 52,02 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte
Schmelzpunkt

−136 °C[2]

Siedepunkt

−51,7 °C[2]

Dampfdruck
  • 1,7 MPa (25 °C)[2]
  • 3,95 MPa (60 °C)[2]
Löslichkeit

schlecht in Wasser (3,65 g·l−1 bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
02 – Leicht-/Hochentzündlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 220
P: 210 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4][2]
Hochentzündlich
Hoch-
entzündlich
(F+)
R- und S-Sätze R: 12
S: 9-16-33
GWP

675 (bezogen auf 100 Jahre) [5]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Difluormethan ist eine gasförmige, organisch-chemische Verbindung aus der Gruppe der fluorierten Kohlenwasserstoffe (FKW).

Eigenschaften

Difluormethan ist ein hochentzündliches Gas, welches mit Luft explosionsfähige Gemische bildet. Der Explosionsbereich liegt zwischen 13,5 Vol% als untere Explosionsgrenze (UEG) und 27,5 Vol% als obere Explosionsgrenze (OEG).[6] Es ist schwerer als Luft und mit 3,65 g/l schlecht löslich in Wasser.[2]

Verwendung

CH2F2 findet als Kältemittel Verwendung.

Umwelt

Difluormethan ist als Treibhausgas 675-mal stärker als CO2.[5] Im Gegensatz zu den Fluorchlorkohlenwasserstoffen ist es aber nicht ozonschädigend. Im Kyoto-Protokoll ist es als „wasserstoffhaltiger Fluorkohlenwasserstoff“ benannt, dessen Emission reduziert werden muss.

Einzelnachweise

  1. Sicherheitsdatenblatt von Air Liquide
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 Eintrag zu Difluormethan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. März 2008 (JavaScript erforderlich)
  3. 3,0 3,1 Datenblatt Difluoromethane bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. März 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. 5,0 5,1 P. Forster, P., V. Ramaswamy et al.: Changes in Atmospheric Constituents and in Radiative Forcing. In: Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Cambridge University Press, Cambridge und New York 2007, S. 212, (PDF)
  6. Kondo, S.; Takizawa, K.; Takahashi, A.; Tokuhashi, K.; Mizukado, J.; Sekiya, A.: Flammability limits of olefinic and saturated fluoro-compounds in J. Hazard. Mat. 171 (2009) 613-618. doi:10.1016/j.jhazmat.2009.06.042