Cer(III)-fluorid
Kristallstruktur | |||||||||||||||
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__ Ce3+ __ F− | |||||||||||||||
Kristallsystem | |||||||||||||||
Raumgruppe |
$ P6_{3}/mcm\; $[1] | ||||||||||||||
Koordinationszahlen |
Ce[9], F[3] | ||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Cer(III)-fluorid | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | CeF3 | ||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 24457 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[2] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 197,12 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
6,16 g·cm−3 (20 °C)[3] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser, löslich in starken Säuren (z. B. Schwefelsäure[4]) | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 |
> 5000 mg·kg−1 (Ratte, oral)[3] | ||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Cer(III)-fluorid ist ein Salz des Seltenerd-Metalls Cer mit Fluorwasserstoff.
Gewinnung und Darstellung
Cer(III)-fluorid wird gewonnen durch Umsetzung von löslichem Cer(III)-chlorid CeCl3 mittels Fluorwasserstoff HF und anschließendem Abrauchen des CeF3 mit Ammoniumfluorid im Platintiegel, oder alternativ aus Cer(IV)-oxid mit einem Überschuss an Flusssäure.[6]
- $ \mathrm {4\ CeO_{2}+12\ HF\longrightarrow 4\ CeF_{3}+6\ H_{2}O+O_{2}} $
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Cer(III)-fluorid hat eine Brechzahl von 1,62 (bei 500 nm) und ist transparent im Bereich von 300 nm–5000 nm.
Chemische Eigenschaften
Cer(III)-fluorid ist unlöslich, hydrolysiert in Wasser jedoch langsam zum Ceroxidfluorid CeOF.
Verwendung
Cer(III)-fluorid ist ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von reinem Cer (Abtrennung von anderen Seltenerdmetallen).
Es wird verwendet:
- in Sauerstoff-sensitiven Anwendungen, wie zum Beispiel der Metallverarbeitung
- als Bestandteil von feuerfesten Keramik
- in der Elektronikindustrie zum Sputtern
- als Zusatzstoff in Graphit-Elektroden von Kohlebogenlampen zur Steigerung von deren Helligkeit (Scheinwerfer von Heinrich Beck)[7]
- als Ausgangsmaterial für Poliermittel und Spezialgläser
- als Szintillator (mit Europium dotiert) für Teilchendetektoren in der Hochenergiephysik
- als Material für reflexionsmindernde Schichten[8]
- In extrem geringer Konzentration (ppm) werden Fluoridverbindungen in der Medizin verwendet.[9]
Siehe auch
- Cer(II)-fluorid CeF2, CAS: 22655-57-8
- Cer(IV)-fluorid CeF4, CAS: 10060-10-3
Einzelnachweise
- ↑ M. L. Afanasiev, S. P. Habuda, A. G. Lundin: The symmetry and basic structures of LaF3, CeF3, PrF3 and NdF3, in: Acta Cryst., 1972, B28, S. 2903–2905, doi:10.1107/S0567740872007198.
- ↑ 2,0 2,1 Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1942.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Datenblatt Cer(III)-fluorid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. Dezember 2012.
- ↑ Datenblatt Cerium Fluoride bei espimetals.com
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 247.
- ↑ treibacher.com: Produktinformation Cerfluorid (Version vom 12. Mai 2008 im Internet Archive)
- ↑ testbourne.com: Cerium Fluoride CeF3 (Version vom 28. September 2007 im Internet Archive)
- ↑ americanelements.com:Cerium Fluoride