Butylamin

Butylamin

Strukturformel
n-Butylamin
Allgemeines
Name Butylamin
Andere Namen
  • n-Butylamin
  • 1-Aminobutan
  • 1-Butylamin
  • Monobutylamin
  • Norvalamin
  • MBA
Summenformel C4H11N
CAS-Nummer 109-73-9
Kurzbeschreibung

farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit charakteristischem, ammoniakartigem Geruch[1]

Eigenschaften
Molare Masse 73,14 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,74 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−50 °C[1]

Siedepunkt

78 °C[1]

Dampfdruck

100 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit

vollständig mischbar mit Wasser[1] und Ethanol[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
02 – Leicht-/Hochentzündlich 05 – Ätzend 07 – Achtung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225-332-312-302-314
P: 210-​280-​305+351+338-​310 [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
Leichtentzündlich Ätzend
Leicht-
entzündlich
Ätzend
(F) (C)
R- und S-Sätze R: 11-20/21/22-35
S: (1/2)-3-16-26-29-36/37/39-45
MAK

2 ml·m−3 bzw. 6,1 mg·m−3[1]

LD50

366 mg·kg−1 (Ratte, oral)[5]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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n-Butylamin ist eine chemische Verbindung, die in der chemischen und pharmazeutischen Industrie als Zwischenprodukt bei der Synthese von organischen Stoffen entsteht.

Gewinnung und Darstellung

n-Butylamin entsteht bei der Umsetzung von n-Butanol oder n-Butanal mit Ammoniak in Anwesenheit von Katalysatoren. Ferner lässt es sich durch die sogenannte Schmidt-Reaktion aus Valeriansäure erzeugen.

Chemische Eigenschaften

n-Butylamin gehört zur Gruppe der Amine, genauer der Butylamine.

Verwendung

n-Butylamin ist ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von verschiedenen organischen Verbindungen wie Farbstoffen, Arzneistoffen, Pflanzenschutzmitteln, Weichmachern, Emulgatoren, Korrosionsschutzmitteln, Klebstoffe und kann als Lösungsmittel bei der Titration eingesetzt werden.

Sicherheitshinweise

n-Butylamin kann allergische Reaktionen hervorrufen und ist ein Kontaktgift.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Eintrag zu Butylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. Juli 2007 (JavaScript erforderlich).
  2. www.chemistryworld.de
  3. 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 109-73-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. Datenblatt Butylamin bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.

Weblinks