Bumbu

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Dieser Artikel behandelt Bumbu, die Gewürze der Reistafel Südostasiens. Für den gleichnamigen Bezirk in Kinshasa, siehe Bumbu (Kinshasa).

Bumbu (Niederländisch Boemboe) ist der malaiische Name für Spezereien und allgemein für die Gewürze, die bei der Reistafel verwendet werden. Es handelt sich dabei um Samen, Früchte, Wurzeln, Knollen, Blumenknospen, Blätter und auch Baumrinde (sowie Zimt).

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Bumbu: den einfachen und den zusammengesetzten. Einfache Bumbu werden mit ihrem jeweiligen Namen bezeichnet, also zum Beispiel Jintan für Kümmel und Jahe für Ingwer. Zusammengesetzte erhält man, wenn man mehrere einfache Bumbu miteinander vermischt. Für die zusammengesetzten benutzt man stets das Beiwort Bumbu.

Bumbu dienen nicht nur der Verbesserung des Geschmacks von orientalischen Speisen, sondern kommen auch der Verdauung zugute. Gerade für das Hauptnahrungsmittel Reis ist das Hinzufügen von Gewürzen wichtig, da Reis arm an Geschmacksstoffen ist.

Bei den meisten Bumbu ist der Wassergehalt in frischem Zustand groß, so dass sie schnell Schimmel ansetzen. Dies ist der Grund, dass Bumbu in Europa überwiegend in getrocknetem Zustand, zum Beispiel in Pulverform, verkauft wird. Diese Pulver sind im Vergleich zum frischen Zustand nicht nur schärfer im Geschmack, sondern auch duftender. Sie werden meist in kleinen Fläschchen angeboten, die luftdicht verschlossen sind. Durch den Zutritt von Feuchtigkeit und Luft verlieren Bumbus jedoch schnell ihren typischen Duft, es kommt meist zu einer harten Masse ohne Verwendungszweck.

Zu den einfachen Bumbus zählen unter anderem

Zu den zusammengesetzten Bumbus zählen u. a.

  • Bumbu Sayur Lodeh
  • Currypaste
  • Kerrie Java

Literatur

  • Warenkunde für Gewürze und Zutaten zur indischen Reistafel. Düsseldorf [vor 1973]

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