Thai-Ingwer
Thai-Ingwer | ||||||||||||
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Thai-Ingwer (Alpinia galanga) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Alpinia galanga | ||||||||||||
(L.) Willd. |
Thai-Ingwer (Alpinia galanga, Syn.: Maranta galanga) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) gehört. Es dient als Gewürz. Es wird als unverzichtbarer Bestandteil der meisten Gewürzpasten in der thailändischen Küche verwendet. Die Bezeichnungen sind nicht ganz eindeutig, so spricht man mitunter von Galgant oder Galangawurzel, selten auch von Alpinia, in Indonesien von Langkuas oder Laos, der thailändische Name ist Kha (ข่า).
Beschreibung
Alpinia galanga wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreichen Wuchshöhen von etwa 2 Metern. Sie bildet knollenförmige Rhizome als Überdauerungsorgane aus. Charakteristische Wurzeln tragen gelblich-weiße Blattnarben, die ringförmig um die Rhizome angeordnet sind.[1] Die gestielten Laubblätter sind 25 bis 35 cm lang und 6 bis 10 cm breit.
Je Blütenstand werden drei bis sechs Blüten gebildet. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Die Kelch- und die Kronblätter sind jeweils zu Röhren verwachsen und sind 6 bis 10 cm lang. Sie blühen von Mai bis August und fruchten von September bis November.
Die ovale Kapselfrucht ist im reifen Zustand braun oder rötlich, 1 bis 1.5 cm lang, mit einem Durchmesser von etwa 7 mm und enthält drei bis sechs Samen.
Nutzung
Vom Thai-Ingwer wird nur das gelbliche, holzige Rhizom mit den roséfarbenen Seitensprossen genutzt. Die „Knolle“ wird geschält und anschließend zerkleinert: für die Verwendung in Gewürzpasten wird sie püriert (siehe: Kaeng Khiao Wan), für die Verwendung in Suppen wird sie in Scheiben geschnitten (siehe z. B.: Tom yam). Da der scharf-bittere Geschmack der Galangal-Scheiben nur entfernt an Ingwer erinnert − er hat eine kiefernharzartige und eine seifige Komponente −werden sie nicht mitgegessen. Der Geschmack wird durch ätherisches Öl und Harze (Galganol, Alpinol) bewirkt.[1]
Der Genuss von Thai-Ingwer soll sich förderlich auf die Verdauung auswirken. Deshalb trinkt man den Saft aus einer Mischung der geriebenen Wurzel und Zitronensaft gegen Magenschmerzen. Gegen Hautausschläge können Umschläge mit Galgantpulver helfen. Galgant ist auch Bestandteil der Kräuterarznei Schwedenbitter.[2]
Literatur
- Anne Iburg (Hrsg.): Dumonts kleines Gewürzlexikon. 1. Auflage. Edition Dörfler im Nebel Verlag, Egolsheim 2004, ISBN 978-3-89555-202-1.
Weblinks
- Galgant Info Seite (Gernot Katzer)
- Galgant. In: Erowid. (englisch)