Bendiocarb
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
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- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Carbamat
- Sauerstoffhaltiger Heterocyclus
- Insektizid
- Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff)
- Biozid (Wirkstoff)
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Bendiocarb | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C11H13NO4 | ||||||||||||||||||
CAS-Nummer | 22781-23-3 | ||||||||||||||||||
PubChem | 2314 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff mit schwach aromatischem Geruch[1] | ||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 223,23 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,25 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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LD50 |
40 mg·kg−1 (oral Ratte)[1] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Bendiocarb ist ein Wirkstoff zum Pflanzenschutz und eine chemische Verbindung aus der Gruppe der substituierten sauerstoffhaltigen Heterocyclen und Carbamate.
Geschichte
Bendiocarb wurde 1971 erstmals hergestellt und durch die britische Firma Fisons auf den Markt gebracht. Es wird derzeit von Bayer CropScience und Kuo Ching unter verschiedenen Handelsnamen vertrieben: Ficam, Dycarb, Garvox, Turcam, Niomil, Seedox, Tatoos.[6]
Eigenschaften
Bendiocarb ist ein brennbarer farbloser Feststoff mit schwach aromatischem Geruch, welcher sehr schwer löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich oberhalb seiner Schmelztemperatur. In wässrigen Suspensionen erfolgt eine langsame, in alkalischen Lösungen eine rasche Hydrolyse zum Phenol (NC 7312).[1]
Verwendung
Bendiocarb wird als Insektizid verwendet und gehört zur Gruppe der Carbamat-Insektizide.[1] Bendiocarb steht nicht auf der Liste der in der EU erlaubten Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe.[7] In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist kein Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[8]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu CAS-Nr. 22781-23-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Februar 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ WHO: Bendiocarb Pesticide Evaluation
- ↑ 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 22781-23-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Bendiocarb bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 20. Februar 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Bendiocarb, Pesticides News No. 68, June 2005, S. 20–21.
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 der Kommission vom 20. November 2002 zur Verlängerung der Frist gemäß Artikel 8 Absatz 2 der Richtlinie 91/414/EWG des Rates und über die Nichtaufnahme bestimmter Wirkstoffe in Anhang I dieser Richtlinie sowie den Widerruf der Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln mit diesen Wirkstoffen
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 1. März 2011.