Buttergelb
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(Weitergeleitet von 4-Dimethylamino-azobenzol)
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Buttergelb | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C14H15N3 | |||||||||||||||
CAS-Nummer | 60-11-7 | |||||||||||||||
PubChem | 6053 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbe Blättchen[1] | |||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 225,29 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
pKs-Wert |
2,96 [3] | |||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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MAK |
nicht festgelegt [2] | |||||||||||||||
LD50 | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Buttergelb, auch Methylgelb oder 4-(Dimethylamino)azobenzol (IUPAC) ist ein gelber Azofarbstoff.
Herstellung
Die Herstellung erfolgt durch Diazotierung von Anilin und anschließendes Kuppeln mit N,N-Dimethylanilin.
Verwendung
Buttergelb findet Verwendung als Indikator bei Titrationen. Der Farbumschlag von Rot nach Gelb erfolgt im pH-Bereich von 2,9–4,0.
Historisches
Unter der Bezeichnung Buttergelb wurde der Farbstoff bis ca. 1938 in Deutschland und bis ca. 1943 in der Schweiz zur Gelbfärbung von Butter und Margarine (s. Schönen) verwendet, wurde aber aufgrund der stark cancerogenen Wirkung verboten.
Einzelnachweise
- ↑ Jenny Hartmann-Schreier in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Eintrag zu 4-Dimethylamino-azobenzol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29.12.2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Buttergelb bei ChemIDplus.
- ↑ 4,0 4,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 60-11-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.