Zotepin
Strukturformel | |||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||
Freiname | Zotepin | ||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||
Summenformel | C18H18ClNOS | ||||||||||||||||
CAS-Nummer | 26615-21-4 | ||||||||||||||||
PubChem | 5736 | ||||||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Kristalle [1] | ||||||||||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||||||
Verschreibungspflichtig: ja | |||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||
Molare Masse | 331,86 g·mol−1 | ||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||
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LD50 | |||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Zotepin ist ein Arzneistoff, der zur Behandlung von Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis eingesetzt wird. Pharmakologisch gehört es zur Klasse der atypischen Neuroleptika, chemisch zählt es zu den Dibenzepinen. Die Plasmahalbwertszeit von Zotepin beträgt beim Menschen ungefähr 12 Stunden.
Indikation
Zotepin ist angezeigt zur Behandlung von Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis.
Anwendung
Die Tagesdosis wird auf mehrere Einzelgaben verteilt. Bei Leberinsuffizienz, Niereninsuffizienz und älteren Patienten ist die Dosis entsprechend dem Krankheitsgrad zu reduzieren. Bei Patienten mit Epilepsie bzw. epileptoiden Anfällen in der Vorgeschichte sollte Zotepin, wie auch andere Neuroleptika, vorsichtig eingesetzt werden. Bei Verschlechterung der Epilepsie (Zunahme der Anfallhäufigkeit, Verschlechterung der Schwere der Anfälle usw.) kann eine Dosisanpassung erforderlich sein.
Kontraindikationen
Zotepin darf nicht angewendet werden bei einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder gegen strukturähnliche Stoffe wie Neuroleptika vom Phenothiazin- und Thioxanthen- Typ. Auch bei akuten Vergiftungen mit Psychopharmaka, Alkohol, oder Opiaten, einer Beeinträchtigung des blutbildenden (hämatopoetischen) Systems sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit ist die Therapie mit Zotepin kontraindiziert. Infolge mangelnder therapeutischer Erfahrungen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von der Behandlung mit Zotepin auszuschließen.[5]
Nebenwirkungen
Häufig treten Müdigkeit, gelegentlich Schwindel, Kopfschmerzen sowie Veränderungen im EEG auf. Bei entsprechend disponierten Patienten, insbesondere in höheren Dosen, können epilepsieartige Anfälle vorkommen. Sehr selten entwickelt sich ein malignes Neuroleptisches Syndrom (mit Fieber, Rigor, Akinese, vegetativer Entgleisung, Bewusstseinstrübung bis zum Koma).
→ Hauptartikel: Atypisches Neuroleptikum
Handelsnamen
Zotepin war in Deutschland und Österreich unter dem Namen Nipolept im Handel erhältlich.[6][7]
Zum 1. September 2010 stellte die Sanofi-Aventis GmbH den Vertrieb vom Nipolept ein, da sie keinen Rohstoff mehr beziehen konnte, der den Qualitätsanforderungen gerecht wurde.[8]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.3. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Datenblatt Zotepine bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Zotepin bei ChemIDplus
- ↑ Focus on Zotepine
- ↑ Rote Liste Online, Stand: August 2009
- ↑ AGES-PharmMed, Stand: August 2009
- ↑ http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=77988
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