Triisopropanolamin
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Reizender Stoff
- Amin
- Alkohol
Strukturformel | |||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||
Name | Triisopropanolamin | ||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C9H21NO3 | ||||||||||||||
CAS-Nummer | 122-20-3 | ||||||||||||||
PubChem | 24730 | ||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
hygroskopischer gelber Feststoff mit schwachem Geruch[1] | ||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||
Molare Masse | 191,27 g·mol−1 | ||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||
Dichte |
1,02 g·cm−3[1] | ||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||
Siedepunkt |
299 °C[1] | ||||||||||||||
Löslichkeit |
leicht löslich in Wasser[1] | ||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||
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LD50 |
4730 mg·kg−1 (oral Ratte)[1] | ||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Triisopropanolamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Aminoverbindungen und Alkohole.
Gewinnung und Darstellung
Triisopropanolamin kann durch Reaktion von Ammoniak mit Propylenoxid gewonnen werden,[5] wobei es aus Diisopropanolamin bevorzugt bei hoher Konzentration von Ammoniak entsteht.[6]
Eigenschaften
Triisopropanolamin ist ein brennbarer hygroskopischer gelber Feststoff mit schwachem Geruch, welcher leicht löslich in Wasser ist. Seine wässrige Lösung reagiert alkalisch.[1]
Verwendung
Triisopropanolamin wird als Absorbtionsmittel für Kohlendioxid oder Schwefelwasserstoff, als Neutralisationsmittel bei der Herstellung von Polyurethanschäumen, als Korrosionsinhibitor in Schmier- und Schneideölen, als Formtrennmittel, PVC-Additiv, Veredlungsmittel für Textilien und als Beschichtungsmittel für Papier und Holz verwendet. Es ist enthalten in Lacken und Entwicklern (Kopiersysteme).[1]
Bei der Zementherstellung dient es als Mahlhilfsmittel, speziell für hochqualitative Zementarten. Weitere Anwendung findet es als Dispergiermittel bei Anstrichmitteln und Pigmenten wie Titandioxid.[7]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Eintrag zu CAS-Nr. 122-20-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Oktober 2011 (JavaScript erforderlich).
- ↑ 2,0 2,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 122-20-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Triisopropanolamine, 95 % bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. Oktober 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Klaus Weissermel,Hans-Jürgen Arpe: Industrial organic chemistry. 2003, ISBN 978-3527305780 (Seite 278 in der Google Buchsuche).
- ↑ Dow: Triisopropanolamin
- ↑ BASF: Triisopropanolamin