Tetramethylammoniumhydroxid
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Tetramethylammoniumhydroxid | |||||||||||||||
Summenformel | C4H13NO | |||||||||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 60966 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose, zerfließliche, stark Ammoniak-ähnlich riechende Nadeln [1] | |||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 91,15 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser unter Bildung stark basischer Lösungen[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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LD50 |
25 mg·kg−1 (Meerschweinchen, Haut) [5] | |||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH) ist eine quartäre Ammoniumverbindung.
Eigenschaften
Chemische Eigenschaften
TMAH ist eine starke Base. Beim Erhitzen von TMAH erfolgt Zersetzung in Trimethylamin und Methanol.[1]
Verwendung
- In der Halbleiterfertigung beim anisotropen Ätzen von Silizium
- Als Lösungsmittel beim Entwickeln von sauren Photolacken
- Zur Verhinderung des Zusammenballens der Nanopartikel in einem Ferrofluid
- Als Derivatisierungsreagenz (Bildung von Methyl-Derivaten) in der chemischen Analytik
- Als Templat bei der Herstellung von synthetischen Zeolithen
Sicherheitshinweise
TMAH führt zu starker Reizung bis hin zu Verätzung der Augen, der Atemwege, der Lunge sowie der Haut.[1]
Das Tetramethylammonium-Kation (TMA) kann Nerven und Muskeln schädigen, was innerhalb von kürzester Zeit zu Atemlähmungen und schließlich zum Tod führen kann.[6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Thieme Chemistry (Hrsg.): Römpp Online. Version 3.1. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2007.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Eintrag zu Tetramethylammoniumhydroxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 6. Juni 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ 3,0 3,1 Datenblatt Tetramethylammonium hydroxide pentahydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011.
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Tetramethylammoniumhydroxid bei ChemIDplus
- ↑ Wu, C.L. et al. (2008): Mortality from dermal exposure to tetramethylammonium hydroxide. In: J. Occup. Health. 50(2):99-102. PMID 18403859 PDF