Rubidiumsulfid

Rubidiumsulfid

Kristallstruktur
Struktur von Rubidiumoxid
__ Rb+ __ S2−
Allgemeines
Name Rubidiumsulfid
Verhältnisformel Rb2S
CAS-Nummer 31083-74-6
Kurzbeschreibung

weiße bis blaßgelbe Kristalle[1]

Eigenschaften
Molare Masse 203,00 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,912 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

530 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Rubidiumsulfid ist ein Rubidiumsalz der Schwefelwasserstoffsäure.

Herstellung

Rubidiumsulfid kann durch Einleiten von Schwefelwasserstoff in Rubidiumhydroxidlösung hergestellt werden. Als Zwischenprodukt entsteht Rubidiumhydrogensulfid.[4][5]

$ \mathrm {RbOH+H_{2}S\longrightarrow RbHS+H_{2}O} $
$ \mathrm {RbHS+RbOH\longrightarrow Rb_{2}S+H_{2}O} $

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Rubidiumsulfid kristallisiert im kubischen Kristallsystem in der Raumgruppe $ Fm{\bar {3}}m $ mit dem Gitterparameter a = 765,0 pm und 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[1]

Chemische Eigenschaften

Rubidiumsulfid reagiert mit Schwefel in einer Wasserstoffatmosphäre zu Rubidiumpentasulfid weiter.[6][5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-5406-0035-0, S. 692 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  2. Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 336 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  3. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Wilhelm Blitz, Ernst Wilke-Dörfurt: "Über Sulfide des Rubidiums und Cäsiums" in Zeitschr. f. anorg. Chem. 1906. 48, S. 297–317. Volltext
  5. 5,0 5,1 R. Abegg, F. Auerbach: 'Handbuch der anorganischen Chemie'. Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 430.Volltext
  6. Wilhelm Blitz, Ernst Wilke-Dörfurt: Ueber die Pentasulfide des Rubidiums und Cäsiums. In Ber. d. dt. chem. Ges. 1905, 38, 1, S. 123–130, doi:10.1002/cber.19050380114.