Polysorbat 20
Strukturformel | ||||||||
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Polysorbat 20, (w + x + y + z = 16) | ||||||||
Allgemeines | ||||||||
Name | Polysorbat 20 | |||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C58H114O26 | |||||||
CAS-Nummer | 9005-64-5 | |||||||
Kurzbeschreibung |
klare bis schwach opaleszierende, gelbliche bis bräunlichgelbe, ölige Flüssigkeit [1] | |||||||
Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 1227,72 g·mol−1 | |||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||
Dichte | ||||||||
Siedepunkt | ||||||||
Löslichkeit |
100 g·l−1 in Wasser [2] | |||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Polysorbat 20 ist eine grenzflächenaktive Substanz, die als Emulgator und Netzmittel in Lebensmitteln, Reinigungsmitteln, sowie im pharmazeutischen und biochemischen Bereich verwendet wird.
Eigenschaften
Polysorbat-20 ist ein nichtionisches Tensid und weist einen HLB-Wert von 16,7 auf. Es ist daher zur Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen geeignet. Polysorbat 20 ist stabil gegenüber Elektrolyten, sowie schwachen Säuren und Basen. Einige Antibiotika und Konservierungsmittel können in ihrer Wirkung gehemmt werden. Durch die Einwirkung von Luftsauerstoff kommt es zur Autooxidation des Stoffes. Dabei werden zunächst Peroxide gebildet, die zu Aldehyden, Carbonsäuren und weiteren noch nicht bestimmbaren Abbauprodukten reagieren (Stand 1993).[1]
Verwendung
In der Lebensmittelindustrie wird Polysorbat 20 als EU-Lebensmittelzusatzstoff mit der Nummer E 432 zur Emulgierung, zur Lösungsvermittlung und zur Stabilisierung von Schäumen eingesetzt. Es wird in Backfetten, Speiseeis, Kuchen, Keksen, Blätterteiggebäck, Soßen und Suppen, Kaugummi, sowie Milch- und Sahneersatzprodukten aus pflanzlichen Rohstoffen verwendet.
Polysorbate werden auch in Futtermitteln, Kosmetika und Arzneimitteln eingesetzt und sind ein Bestandteil der Papierbeschichtung für Offset-Papiere.
In der Biochemie wird Polysorbat 20 verwendet:
- zur Solubilisierung von Membranproteinen,
- zur Lyse von Zellen,
- als Detergens in Immunassays (Western Blot, ELISA) zur Verhinderung von unspezifischer Bindung.
Herstellung
Bei der Veresterung von Sorbitol und seiner Anhydride mit Laurinsäure und anschließender Umsetzung mit Ethylenoxid entsteht Polysorbat mit einem Polymerisationsgrad von insgesamt 20.
Verwandte Stoffe
Weitere Vertreter aus der Gruppe der Polysorbate sind etwa:
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 F. von Bruchhausen (Hrsg.), G. Dannhardt, S. Ebel et al.: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. Band 9: Stoffe P–Z, 5. Auflage, Springer, Berlin 1993, S. 289 ff.
- ↑ 2,0 2,1 Datenblatt Polysorbat 20 bei Carl Roth, abgerufen am 14. Dezember 2010.
- ↑ Datenblatt Polysorbat 20 bei Merck, abgerufen am 14. Dezember 2010.